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Instrumente und Hilfsmittel der Ohrakupunktur.

Abrechnungsziffern der GebüH für die Akupunkturbehandlung
Ziffer | Bedeutung der Ziffer | Abrechnungsmodalitäten |
21.1 | Akupunktur einschließlich Pulsdiagnose | 26 € (PKV1)/10,30 € |
(PKV2, Beihilfe, PostB) | ||
21.2 | Moxibustion | 8,05 € (PKV1)/5,20 € |
(PKV2, Beihilfe PostB) | ||
25.04 | Quaddelbehandlung | 8,05 € (PKV1)/7,20 € |
(PKV2, Beihilfe)/6,65 € (PostB) | ||
27.03 | Schröpfen unblutig | 5,91 € (PKV1)/5,20 € |
(PKV2, Beihilfe)/4,86 € (PostB) | ||
27.04 | Schröpfen blutig | 5,91 € (PKV1, PKV2)/5,90 € |
(Beihilfe)/4,86 E (PostB) |
Stahl, NadelmaterialSilber, NadelmaterialGold, NadelmaterialNadelmaterialien
Gold | Silber | Stahl | |
Eigenschaften |
|
|
Je nach Ohrpunkt tonisierend oder sedierend∗ |
Besonderheiten | Ohrpunkte, die sediert werden sollen, sind kontraindiziert (z. B. Antiaggression, Valium, etc.) | Ohrpunkte, die tonisiert werden sollen, sind kontraindiziert (z. B. Schmerzpunkte, Organpunkte) | Alle Ohrpunkte können gestochen werden |
Nadeltyp | Als sterilisierbare Nadel (meist Kupfer-Gold-Legierung), Einmalnadel (meist vergoldet), Dauernadel (meist vergoldet) | Als sterilisierbare Nadel und Einmalnadel erhältlich (alle Nadeln meist versilbert) | Als sterilisierbare Nadel, Einmalnadel und Dauernadel erhältlich |
∗
Ist eine Schwäche vorhanden, wird dem Punkt Energie zugeführt. Ist eine Stauung vorhanden, wird Energie abgeleitet. In letzterem Fall treten nach Entfernen der Nadel manchmal Blutungen auf (3.2.3).
Praxisausstattung und -organisation
-
2.1
Tipps für die Praxisarbeit14
-
2.2
Instrumente zur Punktsuche20
-
2.3
Untersuchungshämmerchen22
-
2.4
Sonstige Hilfsmittel24
-
2.5
Nadeln25
2.1
Tipps für die Praxisarbeit
2.1.1
Praxisräume
-
▪
Atmosphäre: persönlich; Patient sollte sich bereits im Wartezimmer wohl fühlen. Dekorationselemente, z. B. Bilder und Blumen, sowie Tee zur Begrüßung wirken positiv.
-
▪
Zimmeraufteilung: möglichst drei Sprechzimmer pro Behandler, um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen. Somit kann Patient mindestens 20 Min. mit den platzierten Nadeln liegen bleiben; idealerweise keine Durchgangszimmer als Behandlungsräume.
-
▪
Lichtverhältnisse: möglichst Tageslicht zur optimalen Beurteilung der Zunge; wenn künstliches Licht verwendet wird, dann indirekte, helle Beleuchtung, weil diese den Patienten nicht blendet (fördert Entspannung).
2.1.2
Sprechzeiten
2.1.3
Arbeitsorganisation
-
▪
Ohrakupunktur:ArbeitsorganisationArbeitsorganisationEinbestellung des Patienten: spätestens 5 Min. vor Beginn der Therapiesitzung.
-
▪
Erstgespräch: Erstgesprächmindestens 30 Min.; bestehend aus Anamnese (5.1) unter Berücksichtigung schulmedizinischer Fakten und Aspekten der TCM, Sichtung der mitgebrachten Vorbefunde.
-
▪
PatientenaufklärungPatientenaufklärung: Die Ohrakupunkturbehandlung wird mit dem Patienten zumindest eingangs ausführlich besprochen. Fragen werden erläutert und der Behandlungsablauf erklärt, um Ängste vor der möglicherweise unbekannten Therapie zu nehmen.
-
▪
Erstuntersuchung:Erstuntersuchung i. d. R. Ganzkörperstatus (5.2.1) auch unter Berücksichtigung der Elemente der TCM (v. a. Zungen- und Pulsdiagnostik) sowie RAC-Tastung (3.1.4).
-
▪
Nadelung (3.2): Der Patient wird grundsätzlich Nadelungim Liegen genadelt, Kreislaufreaktionen (z. B. Schwindel, Ohnmacht) können so abgefangen werden, zudem wird dadurch die Entspannung des Patienten begünstigt.
-
▪
NadelentfernungNadelentfernung (3.2.5): Frühestens 20 Min. nach Nadelung erfolgt die Entfernung durch Therapeut oder auch durch Praxishelfer.
-
▪
Verlaufsuntersuchung: Bekannte pathologische Befunde müssen kontrolliert, neu aufgetretene untersucht werden; Wiederholung der Zungen- und Pulsdiagnostik; RAC-Kontrolle aller bislang genadelten Punkte sowie aller im Rahmen von evtl. neu aufgetretener Symptomatik relevanten Punkte.
Nicht delegierbare Tätigkeiten des Therapeuten sind die Anamnese, die körperliche Untersuchung und die Nadelung.
2.1.4
Praxismarketing
▪
PatientenakquisitionPatientenakquisition: vorwiegend Mundpropaganda; Praxisanzeigen führen meist nicht zur gewünschten Wirkung.
▪
PraxisstandortPraxisstandort: Zentrale Lage ist bei einer Spezialpraxis, wie es eine Praxis für Ohrakupunktur ist, eher unwichtig. Wichtiger ist vielmehr eine stressfreie Anfahrts- und Parkmöglichkeit sowie entspannende Umgebung.
▪
ZielgruppenauswahlZielgruppenauswahl: Während der Aufbauphase eher breites Spektrum bezüglich z. B. Erkrankungen oder Alter anlegen; Spezialisierung im Bereich der Ohrakupunktur ergibt sich dann automatisch aus den Therapieerfolgen.
▪
TherapiespektrumTherapiespektrum: Ein breites Therapiespektrum (z. B. Ohrakupunktur + Homöopathie + Osteopathie + Schulmedizin) ist sicherlich erstrebenswert, aber nicht realistisch, da jedes Verfahren alleine intensives Studium, Anwendungspraxis und regelmäßige Fortbildung erfordert. Cave: nicht verzetteln, besser Kernkompetenzen ausbauen! Aufgrund unterschiedlicher Diagnose- und z. T. gegensätzlicher Therapieprinzipien ist ein Nebeneinander von chinesischer und westlicher Medizin begrenzt sinnvoll. Die westliche Schulmedizin ist jedoch als unverzichtbare Basis zur Beurteilung von Erkrankungen und dem Erkennen von Grenzen der Ohrakupunktur/TCM erforderlich.
Bestimmungen und Verbote
Ärzte
-
▪
PraxisschildOhrakupunktur:ÄrztePraxisschild: Anbringpflicht bei Berufsausübung; Größe max. 35 × 50 cm; nach Berufsordnung (Bayern) darf Schild enthalten: Name, Bezeichnung als Arzt, Gebietsbezeichnung, Zusatzbezeichnung nur nach der Weiterbildungsordnung, medizinische akademische Grade, ärztliche Titel, Privatadresse, Telefonnummer, Zulassung zu Krankenkassen und Sprechstundenzeiten. Aufführung von Spezialuntersuchungen und -behandlungen (z. B. „Ohrakupunktur“) ist nach den neuesten Bestimmungen jetzt möglich.
-
▪
Briefbögen: Für den Schriftverkehr mit Patienten (gilt auch für Rezeptvordrucke und Stempel!) sind Informationen, die über die vom Praxisschild (s. o.) hinausgehen, nicht erlaubt. Für den Schriftverkehr mit Kollegen kann der Briefkopf weitere Angaben, wie z. B. „Belegarzt“ oder „Ohrakupunktur“ enthalten.
-
▪
Logo: Embleme bzw. Logos sind auf Praxisschild, Zeitungsanzeigen und Briefbögen umstritten, deren Verwendung sollte mit der jeweiligen Ärztekammer geklärt werden.
-
▪
Praxisstatus: Kassenpraxis, Kombination Kassenpraxis/Privatpraxis oder reine Privatpraxis möglich. Aufgrund der intensiven Betreuung, die ein mit Ohrakupunktur behandelter Patient benötigt (Liegezeiten ca. 45 Min.), ist eine privatärztliche Tätigkeit mit dem Ablauf einer zeitlich straff organisierten Kassenarztpraxis schwer vereinbar. Hinzu kommt die Unterschiedlichkeit bzw. Gegensätzlichkeit der konventionellen Medizin und der TCM, die eine gleichzeitige Behandlung mit beiden Therapieformen erschwert. Nicht zuletzt muss beachtet werden, dass neben dem Betrieb einer Kassenarztpraxis wenig Zeit für den Aufbau, die Fortbildung und das Sammeln von Erfahrungen in der TCM bzw. Ohrakupunktur bleibt. Aus diesem Grund ist übergangsweise die Kombination einer Kassenarztpraxis mit Ohrakupunktur/TCM zu empfehlen, nach Etablierung der Akupunkturbehandlung sollte jedoch eine rein privatärztliche Praxis, die sich ausschließlich dieser Therapiemethoden widmet, angestrebt werden. Dies gilt umso mehr, da die Entwicklung in allen medizinischen Fachrichtungen zur Spezialisierung hin verläuft und ein so großes medizinisches Gebiet wie die Ohrakupunktur/TCM nicht „nebenher“ bewältigt werden kann.
Heilpraktiker
-
▪
PraxisschildOhrakupunktur:HeilpraktikerPraxisschild: Die Größe soll sich den örtlichen Gepflogenheiten anpassen (ca. 35 × 50 cm); bis zu drei Heilverfahren dürfen auf dem Praxisschild angegeben werden, so ist es z. B. erlaubt „Ohrakupunktur“ zu nennen; nicht erlaubt ist die Bezeichnung (Ohr)Akupunkteur oder Spezialist für Ohrakupunktur; die Berufsbezeichnung „Heilpraktiker“ muss angegeben werden.
-
▪
Werbung: Es besteht kein generelles gesetzlich normiertes Werbeverbot; Beschränkungen: Es gelten die Gesetze über die Werbung auf dem Gebiet des Heilwesens (Heilmittelwerbegesetz), wie z. B. Verbot von irreführender Werbung, Heilungsversprechen und Werbung für Fernbehandlungen; außerdem ist Werbung, die gegen die guten Sitten verstößt, verboten (Gesetz über den unlauteren Wettbewerb).
-
▪
Logo: erlaubt.
-
▪
Praxisstatus: immer Privatpraxis.
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Akupunkturpraxis sind:
▪
Fundierte schulmedizinische Ausbildung.
▪
Spezialisierung (z. B. Ohrakupunktur).
▪
Nachweisbare fundierte Ausbildung in Ohrakupunktur/TCM.
▪
Zeitliches und emotionales Engagement für den Patienten.
▪
Straffe Praxisorganisation mit kurzen Wartezeiten.
▪
Faire Abrechnungsmodalitäten (Abrechnung 2.1.5).
▪
Ansprechende Atmosphäre durch gemütliches Ambiente (z. B. orientiert nach Feng Shui) und entsprechenden Service (z. B. Getränke im Wartebereich).
2.1.5
Abrechnung
Abrechnung nach GOÄ (Ärzte)
▪
269 = Akupunkturbehandlung, unter 20 Min. 11,66 (1-facher Satz),
▪
269a = Akupunkturbehandlung, mindestens 20 Min. 20,40 (1-facher Satz)
Dr. med. Markus Maier
Stechnichtweg 10
98765 Muschelhausen
Muschelhausen, den 18.11.2011
Frau
Martina Müller
Urbanstr. 100
11111 Fischen
Liquidationsnr. 5555
Für ambulante fachärztliche Behandlung von Dr. med. Markus Maier bei Frau Martina Müller, geb. 7.7.1945, erlaube ich mir folgenden Liquidationsbetrag zu berechnen:
Diagnose(n):
▪
HWS-Myalgie, Spondylarthrose HWK 5/6 mit Bandscheibenprotrusion HWK 6/7
▪
Heberdenarthrose Dig III li. Hand
▪
Z. n. Rachitis, Migräne
Liquidationsbetrag: XXX
Datum | Gebührenordnungs-Nr. | Faktor |
7.9.2011 | z. B. 269a | 1–2,3 |
21.10.2011 | z. B. 269a | 1–2,3 |
18.11.2011 | z. B. 269a | 1–2,3 |
Es wird gebeten, den Betrag innerhalb eines Monats unter Angabe der Liquidationsnummer auf folgendes Konto zu überweisen: |
Abrechnung bei Kassenpatienten
▪
Chronische Schmerzen der Lendenwirbelsäule, die seit mindestens 6 Monaten bestehen und ggf. nicht segmental bis maximal zum Kniegelenk ausstrahlen; mit jeweils 14–20 Nadeln.
▪
Chronische Schmerzen in mindestens einem Kniegelenk durch Gonarthrose, die seit mindestens 6 Monaten bestehen; mit jeweils 7–15 Nadeln.
▪
Zusatzbezeichnung Akupunktur.
▪
Zusatzbezeichnung Psychosomatische Grundversorgung.
▪
Zusatzbezeichnung Schmerztherapie.
▪
Weitere Anforderungen:
–
Erstellen und Überprüfung eines inhaltlich und zeitlich gestaffelten Therapieplans.
–
Durchführung einer fallbezogenen Eingangserhebung zur Schmerzevaluation.
–
Vorlage der Eingangs- und Verlaufsdokumentation und des Therapieplanes zur stichprobenartigen Überprüfung auf Anforderung einer KV-Kommission.
–
Nachweis der regelmäßigen Teilnahme an Fallkonferenzen bzw. Qualitätszirkeln.
–
Durchführung der Akupunktur in separaten, abgeschlossenen Räumen mit Liege.
–
Verwendung steriler Einmalnadeln.
Abrechnung bei Privatpatienten
Abrechnung nach GebüH (Heilpraktiker)
2.1.6
Dokumentation
▪
16.2.2010 – Beschwerden: akute Myalgien im Bereich der Wirbelsäule seit 2 Tagen
–
Re: PE1, LWK 4, Muskelentspannung (98a), Valium
–
Li: Atlantooccipitalgelenk, HWK 7, BWK 8, Thymus
▪
20.2.2010 – Beschwerden: nach der Akupunktur beschwerdefrei, nach 2 Tagen wieder Beschwerden im Bereich HWS und LWS, aber geringer als zuvor
–
Re: LWK 4, Valium
–
Li: HWK 7, Thalamus (26a)
2.2
Instrumente zur Punktsuche
2.2.1
Steigbügeltaster
▪
Prinzip: durch Gleiten über den Ohrknorpel unter leichtem Andruck mit dem flachen Drahtstück oder der Plastikfläche können Kerben ertastet werden.
▪
Anwendung: Lokalisation von objektiven Orientierungspunkten am Ohr, die als Kerben im Ohrknorpel tastbar sind: Atlantooccipitalgelenk, Übergang HWS/BWS, Übergang BWS/LWS (6.1.1), Null-Punkt (6.10.3).
▪
Bewertung: für den Anfänger sinnvoll, da die Kerben bzw. Punkte sicher zu finden sind und zur Orientierung beim Aufsuchen weiterer Ohrpunkte dienen.
▪
Wartung: keine.
▪
Bezugsadressen: 12.2.
Ein provisorischer Steigbügeltaster kann aus einer Büroklammer leicht hergestellt werden, indem der lange seitliche Draht aufgebogen wird und als Führungsgriff dient. Das kurze gerade Ende wird zum Tasten verwendet.
2.2.2
Elektrisches Punktsuchgerät
-
▪
Punktsuchgerät, elektrischesPunktsuche, Instrumente:elektrisches PunktsuchgerätPrinzip: Hautwiderstandsmessgerät. Irritierte Projektionszonen/-punkte haben einen veränderten Hautwiderstand im Vergleich zur Umgebung; über einen Metallstift mit ca. 0,3 mm Durchmesser als Tastspitze, der mit dem vermuteten Ohrpunkt in Kontakt gebracht wird, und einer (bei den meisten Geräten) integrierten Referenzsonde wird diese Potenzialdifferenz gemessen. Je nach Messgerät muss zum Schluss des Stromkreises entweder die Hand des Patienten auf eine Elektrodenplatte gelegt oder aber (bei integrierter Referenzelektrode im Griff) die Ohrmuschel des Patienten vom Untersucher berührt werden. Verdächtige Hautareale werden je nach Gerät mit akustischem oder optischem Signal angezeigt. Cave: Eichung auf den individuellen Hautwiderstand vor eigentlichem Untersuchungsgang notwendig, bei modernen Geräten erfolgt diese Anpassung automatisch.
-
▪
Anwendung: verbreitete Methode; geeignet auch für Anfänger zur Kontrolle von Punkten, die durch RAC-Tastung (3.1.4) gefunden wurden.
-
▪
Bewertung: von vielen Autoren als geeignete Punktsuchmethode neben dem RAC propagiert; Nachteile: Verdeckte Lokalisationen können nur schwer gemessen werden; je nach Einstellung der Sensitivität falsch positive oder falsch negative Werte möglich; geeignet zur Überprüfung eines durch RAC bestimmten pathologischen Punktes.
-
▪
Wartung: regelmäßige Kontrolle der Funktionsfähigkeit durch den Hersteller.
-
▪
Bezugsadressen: 12.2.
2.2.3
Drucktaster
▪
Prinzip: alte, aus den Anfängen der Ohrakupunktur stammende Methode zur Detektion von pathologisch schmerzhaften Ohrpunkten (mechanische Punktsuche 3.1.1); Faustregel: Je aktiver, d. h. pathologischer ein Punkt, desto schmerzempfindlicher.
▪
Anwendung: zur Kontrolle von mit RAC (3.1.4) gefundener Punkte, z. B. für Anfänger.
▪
Bewertung: gilt heute als ungeeignet für die Praxis; da zeitaufwendig, schmerzhaft und wenig aussagekräftig aufgrund der Subjektivität der Patientenangaben („nach ausführlicher Untersuchung schmerzt das ganze Ohr“).
▪
Wartung: Überprüfung der Federfunktion vor jeder Untersuchung.
▪
Bezugsadressen: 12.2.
2.3
Untersuchungshämmerchen
2.3.1
3-Volt-Hämmerchen
▪
Prinzip: Potenzialdifferenz von 3 Volt zwischen den Hämmerchenpolen wird durch Mignonbatterie aufrechterhalten. Cave: Kurzschluss zwischen beiden Polen (z. B. durch Berührung mit Gegenpol eines zweiten Hämmerchens) unbedingt vermeiden!
▪
Anwendung: zur RAC-Auslösung wird das zu untersuchende Hautareal zum Auffinden der Punkte mit erniedrigtem Hautwiderstand (ca. 90 % 3.1.4) mit dem Pluspol oder zum Aufsuchen der Punkte mit erhöhtem Hautwiderstand (ca. 10 % 3.1.4) mit dem Minuspol berührt oder in geringem Abstand (wenige Millimeter) überstrichen. Pathologische bzw. irritierte Areale/Punkte reagieren mit einer RAC-Antwort.
▪
Bewertung: deutlich stärkerer Reiz als Schwarz-Weiß-Hämmerchen, etwas schwächerer Reiz als Gold-Silber-Hämmerchen; größte Verbreitung, weil günstigste Kosten-Nutzen-Relation.
▪
Wartung: regelmäßige Überprüfung (z. B. wöchentlich) der Spannung durch Voltmeter ist erforderlich, wenn maximale RAC-Reaktion erreicht werden soll. Cave: Ein Hämmerchen mit leerer Batterie löst aufgrund der Eigenspannung des Stahlstiftes ebenfalls einen (jedoch deutlich schwächeren) RAC aus.
▪
Bezugsadressen: 12.2.
2.3.2
Gold-Silber-Hämmerchen
▪
Prinzip: Gold- und Silberstift sind durch (nicht leitendes) Holz getrennt, Spannungsaufbau zwischen Gold bzw. Silber.
▪
Anwendung: zur RAC-Auslösung (3.1.4) wird das zu untersuchende Hautareal zum Auffinden der Punkte mit erniedrigtem Hautwiderstand (ca. 90 %, 3.1.4) mit dem Goldpol oder zum Aufsuchen der Punkte mit erhöhtem Hautwiderstand (ca. 10 %, 3.1.4) mit dem Silberpol berührt oder in geringem Abstand (wenige Millimeter) überstrichen. Pathologische bzw. irritierte Areale/Punkte reagieren mit einer RAC-Antwort.
▪
Bewertung: stärkerer Reiz als durch 3-Volt- oder Schwarz-Weiß-Hämmerchen. Nachteil: teuer und im Wesentlichen vom Goldpreis abhängig, Kostenpunkt ca. 350 €.
▪
Wartung: keine Spannungsüberprüfung erforderlich.
▪
Cave: Gold-Silber-Hämmerchen darf nicht nass werden, sonst Spannungsabbau.
▪
Bezugsadressen: nicht im Handel für Akupunkturbedarf erhältlich, muss vom Goldschmied oder meist billiger vom Zahntechniker angefertigt werden.
2.3.3
Schwarz-Weiß-Hämmerchen
▪
Prinzip: vermutet wird eine energetische Beeinflussung der Ohrpunkte durch die unterschiedlichen Wellenlängen von Schwarz und Weiß.
▪
Anwendung: Zur RAC-Auslösung (3.1.4) wird das zu untersuchende Hautareal zum Auffinden der Punkte mit erniedrigtem Hautwiderstand (ca. 90 %, 3.1.4) mit dem schwarzen Pol oder zum Aufsuchen der Punkte mit erhöhtem Hautwiderstand (ca. 10 % 3.1.4) mit dem weißen Pol berührt oder in geringem Abstand (wenige Millimeter) überstrichen. Pathologische bzw. irritierte Areale/Punkte reagieren mit einer RAC-Antwort.
▪
Bewertung: deutlich schwächerer Reiz als durch 3-Volt-Hämmerchen oder Gold-Silber-Hämmerchen, daher insbesondere für den Anfänger nicht zu empfehlen. Vorteil: preisgünstig.
▪
Wartung: keine.
▪
Bezugsadressen: 12.2.
2.4
Sonstige Hilfsmittel
2.4.1
Heyne-Lampe
▪
Prinzip: Lichtreiz bewirkt Veränderung der arteriellen Pulskurve (artifizieller RAC 3.1.4).
▪
Anwendung: zur standardisierten RAC-Auslösung bei jedem Patienten vor Beginn der Ohrpunktdiagnostik; vermittelt Gefühl für individuell unterschiedliche RAC-Qualität; stärkere Antwort bei Reizung von Hautarealen mit höherer Sensitivität (z. B. Gesicht).
▪
Bewertung: für Anfänger sinnvoll; evtl. durch Taschenlampe mit gebündeltem Lichtstrahl als deutlich preisgünstigere Lösung zu ersetzen.
▪
Wartung: regelmäßiger Batteriewechsel.
▪
Bezugsadressen: 12.2, auch im normalen medizinischen Fachhandel erhältlich.
2.4.2
9-Volt-Stab
▪
Prinzip: Nimmt der Patient den Stab mit der Plus- oder Minusseite in die Hand, kann sein Energiefeld beeinflusst werden.
▪
Anwendung: Die pathologischen Punkte, die durch den veränderten elektrischen Hautwiderstand messbar sind, werden verstärkt (entspricht etwa der Verwendung eines Gold-Silber-Hämmerchens). Durch Berührung festgelegter Ohrlokalisationen mit verschiedenen Substanzen (Histamin, Endoxan, Vitamin C, Prostaglandin und Ginseng) in Kombination mit Verstärkung des Energiefeldes, indem der Patient den Pluspol des 9-Volt-Stabes in seiner zum untersuchten Ohr gegenseitigen Hand hält, ist eine Hierarchisierung von Störfeldpunkten bezüglich ihres Schweregrades möglich.
▪
Bewertung: Die Hierarchisierung pathologischer Punkte nach dem Schweregrad ist für den Therapieerfolg unerheblich; das Gerät ist deshalb eher von zusätzlichem diagnostischen Wert.
▪
Wartung: regelmäßige Überprüfung (z. B. wöchentlich) der Spannung durch Voltmeter erforderlich. Betrieb über mehrere Mignonbatterien mit jahrelanger Lebensdauer, wenn Kurzschluss zwischen beiden Polen vermieden wird (z. B. durch Berührung mit Gegenpol eines zweiten Stabes).
2.4.3
Patientenerdung
-
▪
PatientenerdungPrinzip: Metallclip, der am Ohrläppchen des Patienten angebracht wird, ist über Kabel mit der Erdung in der Steckdose verbunden.
-
▪
Anwendung: Abbau von Spannungsfeldern, die artifizielle RAC-Reaktionen (3.1.4) auslösen können.
-
▪
Bewertung: für den Anfänger überlegenswert, um artifizielle RAC-Antworten zu reduzieren.
-
▪
Wartung: keine.
-
▪
Bezugsadressen: 12.2.
2.4.4
Markierungsstift
-
▪
MarkierungsstiftAnwendung: Markierung der pathologischen Punkte nach Punktlokalisation zur Erleichterung der präzisen Punktion.
-
▪
Stiftauswahl: Geeignet ist farbiger Filzstift (möglichst grün, da bester Kontrast) mit dünner Mine; möglichst wasserfeste Stifte benutzen, wegen längerer Haltbarkeit trotz Kontakt mit Hautfett. Cave: Vor dem Stechen Markierungspunkte immer mit Alkoholtupfer abwischen (3.2.1, Punktedesinfektion), ansonsten bleibende „Tätowierungen“!
-
▪
Bezugsadressen: 12.2 oder im Schreibwarengeschäft erhältlich.
2.4.5
Modellohr
▪
Material: meist Kautschuk; entspricht der Konsistenz des menschlichen Ohrs, Übungsnadelungen hinterlassen keine bleibenden Defekte.
▪
Anwendung:
–
Demonstration der Nadelung und Punktlokalisation.
–
Patientenaufklärung, insbesondere nach der Positionierung von Dauernadeln, die vom Patienten selbst stimuliert werden sollen.
–
Übungszwecke: insbesondere für Anfänger zur Punktlokalisation; u. a. auch Demonstration der relativen Lage von Punkten der Ohrvorderseite zu Punkten der Ohrrückseite, z. B. Schulter (6.2.1, 6.11.2) und Ellbogen (6.2.1, 6.11.2).
▪
Bezugsadressen: 12.2.
2.4.6
Ohrstempel
▪
Anwendung: Dokumentation jeder Behandlung durch Markierung der genadelten Punkte im Stempelbild; namentliche Beschriftung der Punkte erforderlich, da nahe beieinander liegende Punkte allein durch Einzeichnung nicht unterschieden werden können.
▪
Bezugsadressen: 12.2.
2.5
Nadeln
▪
NadelmaterialMaterial: Stahlnadeln sind in der Regel zu bevorzugen, da sie die Vorteile von Silber- und Goldnadeln im Wesentlichen vereinen und keine getrennte Sterilisation notwendig machen (Materialübersicht, Tab. 2.5-1).
▪
Länge: ca. 35 mm; längere Nadeln sind erhältlich, jedoch nicht zu empfehlen. Nachteile: ungenauere Platzierung durch größeren Abstand von Nadelspitze zu Führungsgriff, erschwertes Stechen mehrerer Nadeln auf engem Raum.
▪
NadeldurchmesserDurchmesser: 0,3–1,0 mm, wobei 0,4–0,7 mm in der Regel zu empfehlen sind, da auch bei verdeckten Lokalisationen gut platzierbar (nicht biegsam!). Cave: Je kleiner der Durchmesser, desto exakter müssen die Nadeln platziert werden.
▪
Nadelungstechnik: 3.2.
▪
Bezugsadressen: 12.2.
2.5.1
Einmalnadel
-
▪
Nadeln:Einmalnadeln Einmalnadeln Vorteil:
-
–
Kostengünstiger, wenn Ohrakupunktur selten angewendet wird.
-
–
Kein Nachweis einer ordnungsgemäßen Sterilisation in der eigenen Praxis notwendig.
-
–
Auch für Hausbesuch geeignet.
-
–
Bei Kasssenabrechnung für den Kassenarzt vorgeschrieben.
-
-
▪
Nachteil: teurere Lösung bei häufiger Anwendung der Ohrakupunktur. Ökologisch bedenklich wegen vermehrtem Anfall von Verpackungsmüll und Metallverbrauch; Müllentsorgung (2.5.6).
-
▪
Anwendung: entfernen der Schutzfolie von der Griffseite aus; nach dem Gebrauch im geschlossenen Behälter (z. B. Dose) oder speziellem Nadelbehälter (Bezugsadressen 12.2) sammeln; Müllentsorgung (2.5.6).
-
▪
Nadelungstechnik: 3.2.
Patienten mit V.a. infektiöse Hepatitis, HIV-HIV-Infektion, EinmalnadelInfektion oder sonstige hämatogen übertragbare hämatogen übertragbare Erkrankungen, EinmalnadelnErkrankungen sollten zur Minimierung des Ansteckungsrisikos nur mit Einmalnadeln behandelt werden. Das Tragen von Handschuhen ist in diesem Fall obligatorisch.
2.5.2
Sterilisierbare Nadel
-
▪
Nadeln:sterilisierbareVorteil: bei häufiger Anwendung trotz Ausgaben für einen Sterilisator deutlich weniger Kosten als bei Gebrauch von Einmalnadeln.
-
▪
Nachteil: Sicherstellung und gewissenhafte Dokumentation einer ordnungsgemäßen Sterilisation in der eigenen Praxis notwendig (2.5.5). „Restrisiko“ durch unsachgemäße Sterilisation.
-
▪
Anwendung: ca. 100-mal wiederverwendbar; je größer der Durchmesser, desto häufiger; Nachschliff ist möglich. Cave: Schmerzintensität nimmt bei stumpfen Nadeln zu.
-
▪
Nadelungstechnik: 3.2.
2.5.3
Dauernadel
▪
Verweildauer: 7 Tage bis max. 2 Wochen; therapeutischer Effekt lässt erfahrungsgemäß nach einer Woche deutlich nach. Manche Nadeln fallen trotz ordnungsgemäßer Platzierung vorzeitig heraus, typisches Phänomen bei Punkten mit energetischer Stauung oder nach erfolgreicher Therapie der Beschwerden; müssen nicht erneut platziert werden (bei anhaltenden Beschwerden evtl. im Abstand von 2–3 Tagen erneut nadeln).
▪
Indikationen: Einsatz wird kontrovers diskutiert; Wirkung entspricht nach einigen Autoren der der Einmalnadelung, jedoch höheres Infektionsrisiko durch Hautkeime im Bereich des Stichkanals; wegen psychologischer Komponente vom Patienten oft favorisiert („Patient nimmt Therapie nach Hause mit“); Einsatz v. a. in der Suchttherapie (8.8), bei Störfeldern (5.7) sowie bei chronischen Erkrankungen.
▪
Kontraindikationen: Kinder (aufgrund größerer Schmerzhaftigkeit als Einmalnadeln).
▪
Komplikationen: Infektion; mechanische Irritation, z. B. im Schlaf.
▪
Nadeltypen: meist ASP-Dauernadeln, seltener Pyonex-Dauernadeln, chinesische Samenkörnchen und Metallkügelchen.
▪
Nadelungstechnik: 3.2.
▪
Bezugsadressen: 12.2.
ASP-Dauernadel
▪
Länge: ca. 3 mm, Spitze 2 mm.
▪
Durchmesser: kegelförmig, an der Basis ca. 0,7 mm.
▪
Vorteile: Mit dem Führungsgriff kann das Ohr zur Detektion einer RAC-Reaktion (3.1.4) abgefahren werden. Im Führungsgriff befindet sich ein Magnet zur Stimulierung der Dauernadel; kann auch vom Patienten ausgeführt werden; v. a. zur Suchttherapie aufgrund der Stimulierungsmöglichkeit geeignet (Stichtechnik 3.2.2); ASP-Dauernadeln können neben Ausführung in Stahl auch vergoldet geliefert werden.
▪
Nachteile: wegen kegelförmiger Spitze schmerzhafter als Pyonex-Dauernadeln.
▪
Anwendung: nachdem über RAC-Tastung richtige Lokalisation aufgefunden wurde, Nadel mit dem Führungsgriff in das Ohr drücken; Führungsgriff wird entfernt 3.2.2.
▪
Nadelungstechnik: 3.2.
Pyonex-Dauernadel
▪
Länge: 1,5–1,8 mm.
▪
Durchmesser: ca. 0,3 mm.
▪
Vorteil: dünner als die ASP-Dauernadel; weniger schmerzhaft als ASP-Dauernadeln wegen stufenloser Spitze.
▪
Nachteil: schlecht platzierbar, v. a. bei verdeckten Lokalisationen.
▪
Nadelungstechnik: 3.2.
▪
Anwendung: mit dem Pflaster, an dem sie kleben, ins Ohr drücken.
Implantat-Dauernadel
▪
Länge: ca. 2,9 mm +/− 0,2 mm.
▪
Durchmesser: ca. 0,8 mm.
▪
Material, bioresorbierbar: transparent, Resorptionszeit ca. 18 Monate, z. B. Templax quint (Fünfeck), Templax (Kegel).
▪
Material, lebenslang nicht resorbierbar: Reintitan, z. B. Implax (Kegel).
▪
Vorteil: intensivere Wirkung als andere Akupunkturtechniken, z. B. bei Tinnitus, M. Parkinson.
▪
Nachteil: Granulombildung nicht auszuschließen.
▪
Nadelungstechnik: über Führungsröhrchen in das Gewebe drücken, vergleichbar ASP-Dauernadel siehe oben, nur subkutane Applikation.
▪
Hersteller: z. B. Lametec-Medizintechnik, D-08258 Markneukirchen, www.lametec.de.
Chinesische Samenkörnchen
▪
Vorteil: zusätzlich hyperämisierende Wirkung; eignet sich zur Selbstmassage; auch bei Nadelphobie einsetzbar, umweltfreundlich.
▪
Nachteil: lassen sich nur ungenau platzieren, sind deshalb den oben genannten Nadeln unterlegen.
Metallkügelchen
▪
Vorteil: eignet sich zur Selbstmassage; auch bei Nadelphobie einsetzbar.
▪
Nachteil: lassen sich nur ungenau platzieren, sind deshalb den oben genannten Nadeln unterlegen.
▪
Indikation: Suchtbehandlung.
Aufgrund der ungenauen Platzierbarkeit sind chinesische Samenkörnchen und Metallkügelchen den oben genannten Dauernadeln unterlegen und damit für eine differenzierte Therapie nicht zu empfehlen.
2.5.4
Nadelmaterial
2.5.5
Nadelsterilisation
Für die Sterilisation von wiederverwendbaren Nadeln gilt: Verschiedene Materialien (Gold, Silber, Stahl) dürfen wegen galvanischer Effekte nicht zusammen sterilisiert werden.
Heißluftsterilisation
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Prinzip: physikalisches Verfahren zur Keimabtötung. Hitze bis 100 °C tötet innerhalb weniger Minuten durch irreversible Denaturierung von Proteinen alle vegetativen Bakterienformen und Parasiten ab. Viren und v. a. Bakteriensporen benötigen höhere Temperaturen.
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Sterilisationstemperatur: 180–200 °C.
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Sterilisationsdauer:
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Bei 180 °C mindestens 30 Min.
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Bei 200 °C mindestens 10 Min.
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Vorteil: einfach auszuführen; Nadeln und Instrumente müssen nicht in Folie verschweißt werden.
Dampfsterilisation
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DampfsterilisationPrinzip: physikalisches Verfahren zur Keimabtötung durch irreversible Denaturierung von Proteinen. Niedrigere Temperaturen als bei der Heißluftsterilisation bei gesättigtem Wasserdampf; Erzeugung im Autoklaven mit Überdruck (100–200 kPa).
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Sterilisationstemperatur: 121–134 °C.
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Sterilisationsdauer:
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Bei 121 °C mindestens 20 Min.
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Bei 134 °C mindestens 5 Min.
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Vorteil: kürzere Sterilisationsdauer.
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Nachteil: Anschaffungspreis und laufende Kosten des Autoklaven höher als bei Geräten für Heißluftsterilisation.
2.5.6
Nadelentsorgung
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Nadeln:EntsorgungEntsorgung, NadelnKlassifizierung: gebrauchte Nadeln gehören gemäß Verordnung zur Entsorgung von Praxisabfällen zur Gruppe B (mit Blut, Sekreten und Exkreten kontaminierte Abfälle).
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Entsorgung: über Hausmüll. Voraussetzung: verletzungssichere Verwahrung, also in bruch- und durchstichsicheren Behältern. Cave: Nadeln von infektiösen Patienten gehören zur Gruppe C (infektiöse Abfälle, infektiöseAbfälle) und müssen vor der Entsorgung über den Hausmüll sterilisiert werden.