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978-3-437-22107-1
Elsevier Inc.
Gelbfieber
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Klinik S 6.20 – 1
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Diagnostik S 6.20 – 2
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Therapie S 6.20 – 3
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Prophylaxe S 6.20 – 4
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Literatur S 6.20 – 4
Kernaussagen
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Die Infektion mit dem Gelbfieber-Virus wird durch Stechmücken übertragen.
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Infektionen sind in den Tropen Afrikas sowie Mittel- und Südamerikas verbreitet. Dank der Gelbfieberimpfung trat in den letzten 10 Jahren in Deutschland nur ein importierter Gelbfieberfall auf.
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Die Erkrankung erfolgt entweder asymptomatisch oder in zwei Phasen: Die erste Phase beginnt mit raschem Fieberanstieg, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und relativer Bradykardie über 3–4 Tage. Bei 15% der Erkrankten kommt es danach zu einem erneuten Fieberanstieg mit Blutungen und Organbeteiligung von Leber (Ikterus, Hepatitis), Niere (Nierenversagen) und ZNS (Krampfanfälle).
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Die Letalität in der toxischen Phase ist mit ca. 50% sehr hoch.
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Die aktive Impfung ist sehr effektiv und für Einreisen in viele tropische Länder verpflichtend in offizielle Gelbfieberimpfstellen vorzunehmen.
CAVE
Wegen der Gefahr eines komplizierten Verlaufs mit Blutungsneigung sollte zur symptomatischen Therapie kein ASS verwendet werden.
S 6.20 – 1
Klinik
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Busch- oder Dschungelgelbfieber, sylvatischer Zyklus: Hier spielen sich die Infektionen zwischen Affen und Mücken ab.
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Urbanes Gelbfieber: Infizierte Mücken übertragen das Gelbfiebervirus auf den Menschen, dann dient der Mensch als Infektionsquelle, was bei bestimmten Vektoren, z. B. Aedes aegypti, zu einer Epidemie führen kann.
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Intermediäer Zyklus: Bei engem Zusammenleben von Mensch und Affen verbinden sich die beiden o.g. Zyklen.
1.
Phase: Nach einem akuten Beginn mit hohem Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und einer relativen Bradykardie kommt es nach 3–4 Tagen zu einer spontanen Besserung und zur Abheilung.
2.
Phase: Bei 10–15% der Patienten kommt es zu einem erneuten Fieberanstieg und es stellen sich Blutungen ein, darunter Einblutungen in Organe und die Haut, aber auch Blutungen aus Körperöffnungen. Hinzu kommen Organschäden an Leber (Ikterus) und Nieren (Nierenversagen) sowie zentralnervöse Symptome (zerebrale Krampfanfälle, Tremor, Nystagmus).
S 6.20 – 2
Diagnostik
S 6.20 – 3
Therapie
S 6.20 – 4
Prophylaxe
Literatur
DGPI Handbuch, 2009
Heinz and Stiasny, 2012
Hill, 2012
Robert-Koch Institut, 2011
Robert-Koch Institut: Gelbfieber (2011) In: Steckbriefe seltener und importierter Infektionskrankheiten, Westkreuz-Druckerei Ahrens KG Berlin/Bonn, S. 16–17.Vainio and Cutts, 1998
Vainio J, Cutts F: Yellow fever (PDF, 86 S.), WHO, London School of Hygiene and Tropical Medicine, 1998. Abrufbar unter: http://www.who.int/vaccines-documents/DocsPDF/www9842.pdf (Version vom: 20.09.2012).