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10.1016/B978-3-437-55696-8.00003-8
978-3-437-55696-8
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Schematische Darstellung der vier Gewebearten. Epithelgewebe, Binde- und Stützgewebe, Muskelgewebe und Nervengewebe.
[L106]

Oberflächenbildung des Epithelgewebes. A: Einschichtiges Plattenepithel (Lungenbläschen, Endothel, Brust- und Bauchfell), B: Einschichtiges, kubisches Epithelgewebe (Drüsenausführungsgänge), C: Einschichtiges, zylindrisches Epithelgewebe (ohne Flimmerhärchen: Darmkanal und Gallenblase), D: Mehrreihiges zylindrisches Epithelgewebe (mit Flimmerhärchen: Atemwege), E: Mehrschichtiges Übergangsepithelgewebe (Nierenbecken, Harnblase und Harnleiter), F: Mehrschichtiges Epithelgewebe (Drüsen), G: Mehrschichtiges, unverhorntes Epithelgewebe (Speiseröhre, Mundhöhle und Vaginalschleimhaut), H: Mehrschichtiges, verhornendes Epithelgewebe (äußere Haut), 1: Basalmembran, 2: Flimmerhärchen (Zilien).
[L190]

Unterscheidung des Drüsengewebes nach der Form. Die blauen Pfeile zeigen den Weg der Sekretabgabe. A: Schlauchförmige (tubulöse) Drüse, B: Beerenförmige (azinöse) Drüse, C: Bläschenförmige (alveoläre) Drüse, 1: Epithelzelle (Oberflächenepithel), 2: Bindegewebe, das sich unterhalb der Eptihelzellen befindet.
[L106]

Schematische Darstellung einer exokrinen und einer endokrinen Drüse. Die schwarzen Pfeile zeigen den Weg der Sekretabgabe. A: exokrine Drüse mit Ausführungsgang, B: endokrine Drüse (Hormondrüse) ohne Ausführungsgang.
[L106]

Seröse und muköse Drüse im Querschnitt. A: Seröse Drüse mit enger Lichtung, B: Muköse Drüse mit weiter Lichtung, 1: Epithelzelle, 2: Basalmembran, 3: Ausführungsgang.
[L143]

Knorpelarten. A: Hyaliner Knorpel, B: Elastischer Knorpel, C: Faserknorpel 1: Zelle, 2: Grundsubstanz, 3: Fasern.
[L190]

Aufbau eines Röhrenknochens. 1: Gelenkende (Epiphyse), 2: Metaphyse, 3: Knochenschaft (Diaphyse), 4: Kompakter Knochen (Kompakta), 5: Knochenhaut (Periost), 6: Epiphysenfuge (Wachstumszone), 7: Markhöhle mit rotem bzw. gelbem Mark, 8: Hyaliner Knorpel.
[L190]

Das Havers-System. 1: Kompakter Knochen (Kompakta, Substantia compacta), 2: Bälkchenknochen (Spongiosa), 3: Auseinandergezogenes lamellenartiges Knochenmaterial, 4: Blutgefäß zur Versorgung des Knochens, 5: Knochenhaut (Periost), 6: Havers-Kanal (Zentralkanal, Canalis centralis), 7: Äußere Generallamelle, 8: Spongiosatrabekel, 9: Osteon mit Speziallamellen, 10: Schaltlamelle, 11: Blutgefäß (im Volkmann-Kanal).
[S007-1-23]

Längsschnitt durch die Muskulatur. A: Quer gestreifte Muskulatur B: Herzmuskulatur C: Glatte Muskulatur, 1: Zellkern, 2: Muskelzelle, 3: Glanzstreifen.
[L190]

Nervenzelle. A: Das Soma liegt im Zentralnervensystem, B: Die Nervenfaser verläuft im peripheren Nervensystem, 1: Zellkern (Nukleus), 2: Kernkörperchen (Nukleolus), 3: Zellkörper, 4: Nissl-Schollen, 5: Dendrit, 6: Axonhügel, 7: Axon (Neurit), 8: Schwann-Zelle, 9: Zellkern der Schwann-Zelle, 10: Ranvier-Schnürring, 11: präsynaptische Endknöpfe
[L190]

Schematische Darstellung einer Synapse. 1: Endknöpfchen (präsynaptischer Teil), 2: Synaptischer Spalt, 3: Postsynaptische Membran, 4: Rezeptor in der postsynaptischen Membran, 5: Neurotransmitter, 6: Synaptisches Bläschen mit gespeichertem Überträgerstoff, 7: Mitochondrium, 8: Kalzium (wird für Synapsenfunktion benötigt).
[L190]

Übersicht über die Gewebearten

Aufbau des Binde- und Stützgewebes

Energiegewinnung zur Muskelarbeit

Gewebearten
Gewebeist ein Verband von gleichartig differenzierten Zellen, die auf eine bestimmte Art angeordnet Gewebesind und eine bestimmte Aufgabe haben (Schema 3-1). Man unterscheidet Epithelgewebe, Binde- und Stützgewebe, Muskelgewebe und Nervengewebe (Abb. 3-1).
Gewebearten
•
Epithelgewebe (Deckgewebe)
•
Binde- und Stützgewebe
•
Muskelgewebe
•
Nervengewebe
Ein Organbesteht aus verschiedenen Gewebearten. OrganEs bildet im Körper eine Einheit und hat eine bestimmte Funktion. Bei einem Organ unterscheidet man Parenchym und Stroma. Beim ParenchymParenchym handelt es sich um die Zellen, die für die eigentliche organtypische Arbeit zuständig sind, z. B. in der Niere die Nierenkörperchen mit dem Kanälchensystem. Das StromaStroma besteht aus Bindegewebe. Es liegt um das Parenchym herum und gibt dem Organ Festigkeit und Halt. Hier verlaufen auch die Nerven und die Blutgefäße, die die Aufgabe haben, das Parenchym mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen.
Organsystemewerden aus verschiedenen OrgansystemOrganen aufgebaut. Diese haben im Körper eine verhältnismäßig selbstständige Aufgabe. Man unterscheidet 10 Organsysteme:
•
Bewegungsapparat
•
Verdauungssystem
•
Hormonsystem
•
Atmungssystem
•
Urogenitalsystem (Harn- und Fortpflanzungsorgane)
•
Kreislaufsystem
•
lymphatisches System
•
Haut
•
Sinnesorgane
•
Nervensystem
Damit besteht also der Körper aus Zellen, den kleinsten Elementareinheiten des Lebendigen, die sich zu Gewebeverbänden zusammenschließen. Verschiedene Gewebe bauen Organe auf, die sich wiederum zu Organsystemen zusammenschließen. Mehrere Organsysteme bilden ein Individuum.
3.1
Epithelgewebe
3.1.1
Aufgaben
•
Schutz. Die Schutzfunktion des Epithelgewebes zeigt sich augenfällig an der Oberhaut, wo sie dem Körper als Begrenzung und als Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörpern dient.
•
Stoffaustausch. Drüsengewebe wird aus Epithelzellen gebildet. Es erfüllt eine wichtige Aufgabe bei der Stoffabgabe (Sekretion). Außerdem spielt das Epithelgewebe eine wichtige Rolle bei der Stoffaufnahme (Resorption) was daran ablesbar ist, dass die Schleimhäute des Verdauungstrakts und damit auch die Dünndarmzotten mit Epithelgewebe überzogen sind.
•
Reizaufnahme. Die Sinnesrezeptoren der Netzhaut (Stäbchen und Zapfen) sind hochspezialisierte Epithelzellen.
3.1.2
Formen
•
Plattenepithel. Aus Plattenepithelgewebe bestehen die Auskleidungen von Blut- und Lymphgefäßen (Endothel), Brust- und Bauchfell, die Herzinnenhaut und die Lungenalveolen.
•
kubisches Epithel. Kubisches Epithel ist im Körper nicht so häufig vertreten. Es bildet v. a. Drüsenausführungsgänge und die Sammelrohre der Nierenkanälchen.
•
Zylinderepithel (hochprismatisches Epithel). Zylinderepithel dient wegen seiner größeren Zelloberfläche v. a. der Stoffaufnahme und Stoffabgabe (Resorption und Sekretion). Demzufolge ist es v. a. im Magen, in der Gallenblase und in den Darmzotten anzutreffen.
3.1.3
Anzahl der Schichten bzw. Reihen
•
einschichtiges Epithelgewebe. Das einschichtige Epithelgewebe besteht aus nur einer Lage von Platten-, kubischem oder Zylinderepithelgewebe.
•
mehrschichtiges Epithelgewebe. Das mehrschichtige Plattenepithelgewebe (Abb. 3-2G und H) befindet sich am Körper an mechanisch besonders beanspruchten Stellen, z. B. verhornt an der äußeren Haut und unverhornt an Mund, Speiseröhre, Kehlkopf, Augenbindehaut, After, Scheide und Eichel. Beim mehrschichtigen Epithelgewebe hat nur die unterste Zelllage Kontakt mit der Basalmembran.
•
mehrreihiges Epithelgewebe. Hier erreichen zwar alle Zellen die Basalmembran, jedoch nicht die Epitheloberfläche. Mehrreihiges, zilientragendes (s. u.) Epithel wird auch als respiratorisches Epithel bezeichnet, da es in den Atemwegen vorkommt (Abb. 3-2 D, Atlas Abb. 3-1D).
3.1.4
Oberflächenbildung
•
verhornendes und nicht verhornendes Epithelgewebe. Verhornendes Epithel kommt in der Haut vor, nicht verhornendes in der Schleimhaut. Die Haut erneuert sich ständig durch Zellteilung, und zwar von der Schicht aus, die der Basalmembran aufsitzt. Die neu entstandenen Zellen wandern langsam nach oben und verhornen allmählich, da sie immer schlechter von der Basalmembran aus mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden können. Die Hornschicht schützt den Körper vor physikalischen und chemischen Schadstoffen und verhindert ein Austrocknen der Haut. Die äußerste Schicht wird regelmäßig in kleinen Hornschüppchen abgestoßen. Dieser Vorgang ermöglicht es, dass sich die Haut ständig von unten her regeneriert (Abb. 3-2H, Atlas Abb. 3-1F).
•
zilientragende Zellen Bei Zilien handelt es sich um Zellfortsätze bzw. Zellausstülpungen. Kinozilien, aktiv bewegliche Zellfortsätze, kommen im Atemtrakt und im Eileiter vor, Mikrovilli (Mikrozotten), unbewegliche Zellausstülpungen zur Vergrößerung der Zelloberfläche, findet man an den Dünndarmschleimhautzellen.
3.1.5
Übergangsepithel
3.1.6
Drüsengewebe
3.2
Binde- und Stützgewebe
3.2.1
Aufgaben
3.2.2
Aufbau
Zellen
•
ortsbeständige Zellen. Hierzu gehören die Fibrozyten, die eigentlichen Bindegewebszellen. Sie sind spindelförmig, haben einen ovalen Kern und stehen über lange Zellfortsätze in Verbindung. Sie haben sich aus den Fibroblasten entwickelt. Die Fibroblasten sind die Vorstufe der Fibrozyten. Es handelt sich um sog. Bindegewebeaufbauzellen, da sie die Aufgabe haben, Bindegewebsfasern zu produzieren und die Grundsubstanz herzustellen. Die Fibrozyten dagegen sind nur noch für den Erhaltungsstoffwechsel des Bindegewebes zuständig.
•
nicht ortsbeständige Zellen. Zu den nicht ortsbeständigen Zellen gehören Histiozyten, Lymphozyten und Granulozyten. Diese Zellen können im Gewebe umherwandern. Sie haben Abwehrfunktion und werden im Kapitel „Blut“ ausführlich besprochen.
Zwischenzellsubstanz
•
RetikulinfaserRetikulinfasern (biegungselastisch). Es handelt sich um feine Fasern, sogenannte Gitterfasern, die eine netzartige Struktur haben. Sie sind zwar biegungselastisch, ihre Zugelastizität ist aber nur gering. Chemisch betrachtet stehen sie den kollagenen Fasern näher als den elastischen. Retikulinfasern kommen in lymphatischen Organen wie Milz, Mandeln, Lymphknoten (Atlas Abb. 3-6) und im roten Knochenmark vor. Des Weiteren umspinnen sie netzartig Muskelfasern und periphere Nervenfasern.
•
kollagene Faser, kollageneFasern (zugfest). Die kollagenen (leimgebenden) Fasern haben ihren Namen daher, weil sie beim geschlachteten Tier beim Kochen verquellen und Leim geben. Sie besitzen eine erhebliche Zugfestigkeit. Sie kommen v. a. in Sehnen, Bändern, Knorpel und Knochen vor (Atlas Abb. 3-7).
•
elastische Faser, elastischeFasern (zugelastisch). Elastische Fasern lassen sich dehnen. Sie kehren nach Beendigung des Zuges zu ihrer ursprünglichen Länge und Form zurück. Elastische Fasern kommen z. B. in der Wand großer Arterien, im Lungengewebe und im Knorpel von Ohr und vorderem Nasenanteil vor.
Aufbau des Bindegewebes
•
Zellen
•
Zwischenzellsubstanz
–
Grundsubstanz
–
Fasern
3.2.3
Bindegewebsarten
Blut
Retikuläres Bindegewebe
Fettgewebe
Lockeres Bindegewebe
Straffes Bindegewebe
Knorpelgewebe
Knorpelarten
•
hyaliner Knorpel
•
elastischer Knorpel
•
Faserknorpel
Knochengewebe
Knochenzellen
•
Osteozyten
•
Osteoblasten
•
Osteoklasten
Aufbau eines Röhrenknochens
Wachstum der Röhrenknochen
•
Längenwachstum erfolgt von den Wachstumszonen (Epiphysenfugen) aus.
•
Dickenwachstum erfolgt von der knochenbildenden Schicht des Periosts aus.
•
desmale Ossifikation (bindegewebige Verknöcherung). Schon beim Feten beginnt die direkte Umwandlung von Bindegewebe in Knochen. So werden einige Schädelknochen, die meisten Gesichtsknochen und das Schlüsselbein gebildet.
•
chondrale Ossifikation (knorpelige Verknöcherung). Die meisten Knochen werden durch chondrale Ossifikation gebildet. Hierbei wird das Bindegewebe zunächst in ein knorpeliges Vorskelett umgebaut und später durch Knochen ersetzt.
3.3
Muskelgewebe
3.3.1
Aufgaben
3.3.2
Aufbau der Muskelzelle
3.3.3
Muskelgewebsarten
Glattes Muskelgewebe
Quer gestreiftes Muskelgewebe
Herzmuskelgewebe
Arten des Muskelgewebes
•
glattes Muskelgewebe (unwillkürliche Muskulatur)
•
quer gestreiftes Muskelgewebe (willkürliche Muskulatur, Skelettmuskulatur)
•
Herzmuskelgewebe
3.3.4
Chemische Vorgänge bei der Muskelkontraktion
ATP → ADP + P + Energie
Kreatinphosphat + ADP → Kreatin + ATP
3.4
Nervengewebe
3.4.1
Aufbau des Nervengewebes
•
Astrozyten, große sternförmige Zellen mit der Fähigkeit zur Phagozytose. Sie vermitteln den Stoffaustausch zwischen Blut und Nervenzellen und bilden „Gliagrenzmembranen“ zur geweblichen Abgrenzung gegen die Hirnhäute und gegen Blutgefäße (Abschn. 18.2.6).
•
Oligodendrozyten, kleine Zellen, die im ZNS (Zentralnervensystem) die Myelinscheiden bilden.
•
Hortega-Zellen, kleine, bewegliche Zellen, die im ZNS Abwehrfunktion haben.
•
Ependymzellen kleiden („epithelartig“) in einer einlagigen Zellschicht die Hirnkammern und den Zentralkanal des Rückenmarks von innen aus.
•
Schwann-Zellen bilden die Myelinscheiden der peripheren Nervenfasern.
•
Mantelzellen umgeben die Nervenzellen in den peripheren Ganglien (Spinalganglien) und vegetative Ganglien.
Man unterscheidet:
•
im ZNS (Zentralnervensystem)
–
Makroglia: Astrozyten
–
Mikroglia: Hortega-Zellen, u. a.
•
im PNS (peripheren Nervensystem)
–
Schwann-Zellen
–
Mantelzellen
3.4.2
Aufbau einer Nervenzelle
•
DendritDendriten sind oft kurz und baumartig (gr. dendron = Baum) verzweigt. Sie nehmen die ankommende Erregung auf und leiten sie zum Nervenzellkörper hin (zuführende Fortsätze).
•
AxonAxone (Neuriten, Achsenzylinder) dagegen leiten die Erregung vom Nervenzellkörper fort (wegführende Fortsätze). Nervenzellen haben normalerweise nur ein Axon. Dessen Länge liegt zwischen einigen Millimetern, z. B. im ZNS, bis hin zu über 1 m, z. B. der Ischiasnerv vom Rückenmark bis zum Fuß. Das Axon entspringt am Zellleib am Axonhügel und zieht als Fortsatz zu anderen Nervenzellen oder zu einem Erfolgsorgan, z. B. zu einem Muskel. Am Ende teilt es sich in viele Endverzweigungen auf. Die Verbindungsstelle der Endigung eines Axons mit einer anderen Zelle wird Synapse (s. u.) genannt. Am Ende eines Axons können sich Dutzende bis 10.000 Synapsen befinden.
Synapsen
Motorische Endplatte
3.4.3
Nervenfasern
Markreiche Nervenfasern
Markarme Nervenfasern
Leitungsrichtung von Nervenfasern
•
Afferente Nervenfasern leiten die Erregung von der Peripherie zum Zentralnervensystem (Gehirn und Rückenmark) hin. Zu den afferenten Nervenfasern gehören die sensiblen, bzw. sensorischen Nervenfasern. Sie vermitteln Reize von Sinnesorganen an das ZNS. Zu den afferenten Fasern gehören auch die Schmerzfasern.
•
Efferente Nervenfasern. Die efferenten Nervenfasern leiten die Erregung vom ZNS zur Peripherie. Hierzu zählen die motorischen Nervenfasern, die Impulse aus dem ZNS zur quergestreiften Muskulatur übermitteln. Zu den efferenten Nervenfasern gehören aber auch die Fasern, die Impulse des ZNS an die glatte Muskulatur oder an Drüsen weiterleiten (viszeromotorische Nervenfasern).
Nervenfasern
•
Afferente Nervenfasern leiten die Erregung von der Peripherie zum ZNS.
•
Efferente Nervenfasern leiten die Erregung vom ZNS zur Peripherie.
3.4.4
Aufbau eines Nervs
3.4.5
Physiologie der Nervenzelle
•
Elektrische Erregungsleitung, NervenzelleErregungsleitung liegt vor, wenn der Impuls das Axon (bzw. Dendrit) entlangläuft.
•
Chemische Erregungsleitung tritt an den Synapsen auf, also an der Verbindungsstelle zweier Nervenzellen oder der Verbindungsstelle zwischen Nervenzelle und Erfolgsorgan. Hier erfolgt die Erregungsübertragung mittels chemischer Überträgerstoffe (Neurotransmitter), z. B. Azetylcholin oder Noradrenalin.
Ruhe- und Aktionspotenzial
Refraktärzeit
•
absolute Refraktärzeit. Hier ist die Nervenfaser vollständig unerregbar.
•
relative Refraktärzeit. Der Nerv ist nur sehr schwer und schwächer erregbar.
Alles-oder-Nichts-Gesetz
Zur Überprüfung des Kenntnisstands und als Vorbereitung zur Prüfung empfehlen wir die umfangreiche Fragensammlung zu diesem Thema in Richter: Prüfungstraining für Heilpraktiker. 2000 Prüfungsfragen zum Lehrbuch für Heilpraktiker, 8. Auflage, Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag München 2013.