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10.1016/B978-3-437-58705-4.00016-X
978-3-437-58705-4
Elsevier GmbH
Psychopathologischer Befund
-
16.1
Bewusstseinsstörungen147
-
16.2
Orientierungsstörungen148
-
16.3
Störungen der Auffassung und Konzentration148
-
16.4
Gedächtnisstörungen148
-
16.5
Störung der Intelligenz149
-
16.6
Formale Denkstörungen149
-
16.7
Inhaltliche Denkstörungen149
-
16.8
Halluzinationen150
-
16.9
Ich-Störungen150
-
16.10
Störungen der Affektivität150
-
16.11
Störung des Antriebs und der Psychomotorik151
-
16.12
Suizidalität151
psychopathologischer Befund
HINWEIS PRÜFUNG
Die einzelnen Aspekte des psychopathologischen Befundes sind prüfungsrelevant und sollten im Hinblick auf die Befunderhebung und Interpretation sicher beherrscht werden.
Die psychiatrische Exploration unterscheidet sich von allen anderen internistischen Untersuchungen. Während die internistische Befunderhebung weitgehend über die Anamnese und Untersuchung der Organe erfolgt, steht bei der psychiatrischen Exploration das Gespräch im Vordergrund. Wichtig ist, dass organische Erkrankungen ausgeschlossen werden müssen, bevor eine psychiatrische Erkrankung diagnostiziert wird. Jeder psychiatrischen Diagnose geht also eine internistische Untersuchung voraus.
16.1
Bewusstseinsstörungen
•
Quantitative Bewusstseinsstörungen: Verminderung des Bewusstseins
•
Qualitative Bewusstseinsstörungen: Veränderung des Bewusstseins
16.1.1
Quantitiative Bewusstseinsstörung
•
BenommenheitBenommenheit: Der Patient denkt zwar verlangsamt, reagiert aber adäquat. Die Informationsverarbeitung ist (z. T. stark) eingeschränkt.
•
SomnolenzSomnolenz: Der Patient ist schläfrig, aber leicht erweckbar. Eine psychiatrische Exploration kann bereits stark eingeschränkt bis unmöglich sein.
•
SoporSopor: Der Patient ist nur durch Schmerzreize erweckbar. Eine Erhebung des psychopathologischen Befundes ist nicht möglich.
•
KomaKoma: Der Patient ist nicht erweckbar, die Reflexe sind noch auslösbar, können aber auch fehlen. Im schweren Koma bestehen ausgeprägte vegetative Funktionsstörungen (Atmungs-, Temperatur-, Kreislaufregulation). Die Erhebung des psychopathologischen Befundes ist nicht möglich.
Vorkommen
16.1.2
Qualitative Bewusstseinsstörung
•
BewusstseinstrübungBewusstseinstrübung: Mangelnde Klarheit im Erleben der eigenen Situation oder der Umwelt. Sie kann als Ablenkbarkeit oder Verwirrtheit imponieren.
•
BewusstseinseinengungBewusstseinseinengung: Der Patient richtet die Aufmerksamkeit auf wenige bzw. bestimmte Dinge, ohne die Gesamtsituation zu erfassen. Eine Empfänglichkeit hinsichtlich äußerer Reize, z. B. Türenschließen oder Türenknallen, ist deutlich reduziert und ruft keine Reaktion hervor.
•
BewusstseinsverschiebungBewusstseinsverschiebung: Die wahrgenommen Reize werden in ihrer Intensität gesteigert wahrgenommen, z. B. besonders hell oder leuchtend oder besonders farbintensiv.
Vorkommen
16.2
Orientierungsstörungen
•
Zeitliche DesorientierungDesorientierung: Der Patient kann das aktuelle Datum, Jahr oder die Tageszeit nicht richtig benennen.
•
Örtliche Desorientierung: Der Patient weiß nicht, wo er sich aktuell befindet.
•
Situative Desorientierung: Der Patient erfasst die Situation nicht, in der er sich befindet, und kann auch meist nicht zuordnen, dass er sich beim Heilpraktiker oder Arzt aufhält.
•
Desorientierung zur Person: Der Patient weiß den eigenen Namen oder andere wichtige persönliche Lebensdaten nicht mehr.
Vorkommen
16.3
Störungen der Auffassung und Konzentration
16.3.1
Auffassungsstörung
16.3.2
Konzentrationsstörung
Vorkommen
16.4
Gedächtnisstörungen
•
Störungen der Merkfähigkeit (KurzzeitgedächtnisKurzzeitgedächtnis): Neu Erlerntes kann sofort oder nach kurzer Zeit (10 Minuten) nicht wiedergegeben werden. Die Prüfung der Merkfähigkeit erfolgt über zunächst Benennung von 3–5 Wörtern (z. B. Schnee, Wald, Kröte, Uhr, Sandalen) oder einer Zahlenkombination. Nach z. B. 7 Minuten werden die vorher genannten Gegenstände abgefragt.
•
Störung des Gedächtnisses (LangzeitgedächtnisLangzeitgedächtnis): Sie fällt meist dadurch auf, dass weit zurückliegende Ereignisse nicht erinnert werden können, z. B. Ort des Schul- und Berufsabschlusses, Zeitpunkt und Umstände während der Verheiratung. Das Prüfen des Langzeitgedächtnisses kann im laufenden Gespräch erfolgen, indem man sich über die Biografie des Patienten erzählen lässt.Zu den Gedächtnisstörungen zählen außerdem:
–
AmnesieAmnesien: Erinnerungslücken, die meist zeitlich und/oder inhaltlich begrenzt sind. Unterschieden werden retrograde von anterograden Amnesien. Retrograde Amnesien beinhalten Gedächtnislücken für den Zeitraum vor dem Eintreten des schädigenden Einflusses. Anterograde Amnesien sind Gedächtnislücken, die nach einem schädigenden Ereignis eintreten.
–
KonfabulationenKonfabulationen: Erinnerungslücken, die mit spontanen Einfällen gefüllt werden, wobei der Patient die Einfälle als Erinnerung beurteilt.
Vorkommen
-
•
Die Merkfähigkeit ist z. B. bei organischen Hirnerkrankungen, v. a. der Demenz, deutlich beeinträchtigt und eines der Hauptmerkmale.
-
•
Amnesien können nach einem Schädel-Hirn-Trauma auftreten.
-
•
Typisch sind Konfabulationen bei der Korsakow-Psychose.
16.5
Störung der Intelligenz
Vorkommen
-
•
Bei Kindern und Jugendlichen: durch gestörte Embryonalentwicklung, Sauerstoffmangel bei der Geburt oder genetische Defekte, z. B. Down-Syndrom
-
•
Bei Erwachsenen: durch organische Erkrankungen, z. B. Alzheimer-Demenz oder Wernicke-Korsakow-Syndrom
16.6
Formale Denkstörungen
•
DenkverlangsamungDenkverlangsamung: Der Gedankengang ist schleppend, mühsam und zäh. Der Patient erlebt den Denkvorgang als gebremst oder stockend und ist nicht in der Lage, diesen zu beheben (Denkhemmung). Sie ist ein typisches Symptom der Depression.
•
Umständliches Denken: Der Patient kann nicht das Wesentliche vom Nebensächlichen trennen. Er verliert sich in Einzelheiten, ohne vom Ziel abzukommen. Dieses Symptom kann u. a. bei der Depression und Schizophrenie auftreten.
•
GrübelnGrübeln: Der Patient ist unablässig beschäftigt mit meist unangenehmen Gedanken, die häufig mit der aktuellen Lage des Patienten im Zusammenhang stehen. Grübeln ist ein typisches Symptom der Depression, kann aber auch bei Gesunden im Rahmen einschneidender Lebensereignisse auftreten.
•
PerseverationPerseverationen: Der Patient wiederholt ständig gleiche Denkinhalte, die mit der momentanen Themabearbeitung im Gespräch nicht sinnvoll und wenig zielführend sind. Die Perseveration ist ein häufiges Symptom der Schizophrenie.
•
IdeenfluchtIdeenflucht: Sie ist ein besonders einfallsreicher Gedankengang. Patienten kommen vom Hundertsten ins Tausendste und häufig wird der Ursprungsgedanke nicht zu Ende geführt. Die Ideenflucht ist ein typisches Symptom der Manie.
•
VorbeiredenVorbeireden: Der Patient geht auf die Frage nicht ein, obwohl er den Sinn der Frage verstanden hat.
•
DenkzerfahrenheitDenkzerfahrenheit, InkohärenzInkohärenz: Der Gedankengang ist ungeordnet, sprunghaft und für den Zuhörer unlogisch. Meist kann man den Ausführungen nicht oder nur schwer folgen. Die Maximalvariante ist der „Wortsalat“. Hier werden Wörter oder nur Silben ohne erkennbaren Sinn aneinandergereiht. Die Denkzerfahrenheit ist ein typisches Symptom der Schizophrenie.
•
NeologismenNeologismen: Wortneubildungen, die häufig für den Zuhörer bezüglich ihrer Sinnhaftigkeit nicht verständlich sind. Neologismen können bei der Schizophrenie auftreten.
•
GedankenabreißenGedankenabreißen: Ohne erkennbaren Grund reißt der bis dahin flüssige Gedankengang ab. Gedankenabreißen kann bei der Depression auftreten, aber auch bei gesunden Menschen, die z. B. erschöpft sind.
16.7
Inhaltliche Denkstörungen
•
Wahneinfall: Urplötzliches Auftreten von wahnhaften Vorstellungen bzw. Überzeugungen.
•
Wahnwahrnehmung: Wahnhafte Interpretation einer richtigen Wahrnehmung.
•
Wahnstimmung: Stimmung des Unheimlichen, Vieldeutigen und Unbestimmten. Die Patienten haben häufig den Eindruck, dass irgendetwas naht oder irgendetwas in der Luft liegt.
•
Beziehungswahn: Der Patient bezieht diverse Ereignisse und Erlebnisse auf die eigene Person. Es können Plakatslogans, der Inhalt von Radio- oder Fernsehnachrichten oder zufällig gehörte Worte von Fremden auf die eigene Person bezogen werden.
•
Beeinträchtigungs- und Verfolgungswahn: Beim Beeinträchtigungswahn werden Ereignisse auf die eigene Person bezogen, wobei das Gefühl der Bedrohung häufig im Vordergrund steht. Der Verfolgungswahn kann als dessen Steigerung gesehen werden. Hier fühlt sich der Patient körperlich und geistig bedroht und verfolgt. Häufig kann der Aggressor nicht definiert werden oder Geheimdienste, fremde Mächte usw. werden benannt.
•
Eifersuchtswahn: Der Patient ist unkorrigierbar davon überzeugt, dass er betrogen wird.
•
Liebeswahn: Der Patient ist unkorrigierbar davon überzeugt, von einer anderen, häufig fremden Person geliebt zu werden.
•
Verarmungswahn: Der Patient ist überzeugt, nichts zu besitzen oder alles verloren zu haben. Häufig berichtet der Patient, keine Hilfe in Anspruch nehmen zu können, weil er Therapeuten nicht bezahlen kann.
•
Nihilistischer Wahn: Der Patient ist unkorrigierbar überzeugt, nichts wert zu sein, nichtig zu sein. Ferner werden der eigene physische Körper und die Umgebung als nicht existent deklariert.
•
Größenwahn: Patient hält sich für besonders machtvoll, intelligent und omnipotent. Häufig findet eine Identifizierung mit berühmten historischen Personen statt, u. a. Napoleon, Kleopatra.
•
Schuldwahn: Unkorrigierbare Überzeugung des Patienten, Schuld auf sich geladen zu haben.
Vorkommen
16.8
Halluzinationen
•
Akustische Halluzinationen: Sinnestäuschungen im akustischen Bereich, die von elementaren Lauten (Akoasmen) bis hin zu komplexen akustischen Phänomenen (z. B. Stimmenhören) reichen. Im Rahmen der akustischen Halluzinationen können folgende Stimmen gehört werden:
–
Dialogische Stimmen: Der Patient hört meist mehrerer Stimmen, die sich untereinander unterhalten.
–
Kommentierende Stimmen: Die vom Patienten gehörte/n Stimme/n kommentieren alles, was der Patient tut.
–
Imperative Stimmen haben einen Befehlscharakter.
•
Optische Halluzinationen: Sinnestäuschungen im optischen Bereich, die von Lichtblitzen (Photomen) bis hin zu komplexen Bildern reichen.
•
Olfaktorische Halluzinationen: Sinnestäuschung im Geruchsbereich. Patienten berichten, z. B. Strom oder den Stromfluss riechen zu können.
•
ZönästhesieZönästhesien: Abstruse Leibeserlebnisse, die als nicht von „außen gemacht“ erlebt werden. Organe oder Organteile können als verzogen, beweglich, besonders schwer oder besonders starr empfunden werden.
Vorkommen
16.9
Ich-Störungen
•
GedankenausbreitungGedankenausbreitung: Die Gedanken gehören nicht mehr dem Patienten alleine, andere wissen, was er denkt. Die Gedanken können von anderen Menschen gelesen werden.
•
GedankenentzugGedankenentzug: Dem Patienten werden die Gedanken von anderen Menschen, Mächten oder Institutionen weggenommen oder „abgezogen“.
•
GedankeneingebungGedankeneingebung: Gedanken und Vorstellungen werden als von außen her beeinflusst, gemacht, gelenkt, gesteuert, eingegeben oder aufgedrängt empfunden.
•
DepersonalisationDepersonalisation: Störung des Einheitserlebens. Die Person kommt sich selbst fremd, unwirklich, unmittelbar verändert, als oder wie ein anderer oder uneinheitlich vor.
•
DerealisationDerealisation: Personen, Gegenstände und Umgebung erscheinen unwirklich, fremdartig oder auch räumlich verändert. Dadurch wirkt die Umwelt z. B. unvertraut, sonderbar oder gespenstisch.
•
FremdbeeinflussungserlebnisseFremdbeeinflussungserlebnisse: Der Patient fühlt sich von außen in Taten, Denken, Absichten usw. gelenkt, manipuliert und gesteuert.
Vorkommen
16.10
Störungen der Affektivität
•
AffektlabilitätAffektlabilität: Im Vordergrund stehen ein sehr schneller Stimmungs- und Affektwechsel. Bei einer bipolaren Störung können sich z. B. Traurigkeit, Verzweiflung und Fröhlichkeit einander abwechseln.
•
AffektarmutAffektarmut: Der Patient zeigt sehr wenige Gefühle, wobei er häufig gleichgültig und reserviert erscheint.
•
AffektinkontinenzAffektinkontinenz: Affekte und Stimmungen können nicht kontrolliert werden und werden ohne Rücksicht z. B. auf soziale Normen und Regeln ausgelebt.
•
Gefühl der GefühllosigkeitGefühllosigkeit: Mangel an affektiven Regungen. Der Patient beschreibt den Zustand als innere Leere, wobei weder positive noch negative Stimmungen vorhanden sind.
•
Innere UnruheUnruhe: Der Patient fühlt sich innerseelisch unter Spannung, ist nervös.
•
GereiztheitGereiztheit: Bei der Gereiztheit besteht eine labile Stimmung mit der Tendenz zu aggressiven Ausbrüchen.
•
Läppischer Affekt: Der Patient macht z. B. alberne, unreife Äußerungen oder kichert über alles.
•
ParathymieParathymie: Gesagtes bzw. Affekt oder Verhalten und Anlass stimmen nicht überein, z. B. berichtet der Patient amüsiert und lachend über das Unglück naher Angehöriger.
Vorkommen
•
Depression: Affektarmut, Gefühl der Gefühllosigkeit, innere Unruhe
•
Manie: Affektinkontinenz
•
Bipolare Störung: Affektlabilität
•
Schizophrenie: Affektinkontinenz, läppische Affekt (v. a. bei der hebephrenen Schizophrenie), Parathymie, innere Unruhe
•
Angststörung: innere Unruhe
•
Gereiztheit kann bei allen psychiatrischen Erkrankungen auftreten, aber auch bei sonst gesunden Personen
16.11
Störung des Antriebs und der Psychomotorik
•
AntriebsarmutAntriebsarmut: Sie ist durch reduzierte bzw. mangelnde spontane Bewegungen gekennzeichnet.
•
AntriebshemmungAntriebshemmung: Dabei wird die körperliche Energie subjektiv von Patienten als gebremst oder verzögert erlebt.
•
AntriebssteigerungAntriebssteigerung: Zunahme an Energie, Initiative und Anteilnahme. Der Patient hat meist einen starken Bewegungs- und Tatendrang.
•
StuporStupor: Der Patient ist bewegungslos bei erhaltenem Bewusstsein.
•
MutismusMutismus: Nichtsprechen bei gesundem Sprechapparat.
•
LogorrhöLogorrhö: Sprechen ohne Punkt und Komma. Meist sprechen die Patienten auch sehr laut und sind im Redefluss kaum zu unterbrechen.
•
Motorische UnruheUnruhe: Gesteigerte und ungerichtete motorische Aktivität. Die Bewegungen und Aktionen sind meist ziellos und unproduktiv.
•
AutomatismenAutomatismen: Sich ständig wiederholende, z. T. komplexe Bewegungsabläufe.
•
Sozialer Rückzug, soziale Umtriebigkeit: Verminderung bzw. Erweiterung sozialer Kontakte.
•
StereotypienStereotypien: Äußerungen auf sprachlichem und motorischem Gebiet, die stereotyp, also in immer derselben Form wiederholt werden. Meist erscheinen sie sinnlos.
•
TicsTics: Gleichförmige, wiederkehrende, rasche Muskelzuckungen an unterschiedlichen Muskelpartien. Häufig finden sich Muskelzuckungen im Gesicht, an den Armen und der Schultermuskulatur. Neben muskulären Tics gibt es auch vokale Tics.
Vorkommen
•
Depression: Antriebsarmut, Antriebshemmung, motorische Unruhe, sozialer Rückzug
•
Manie: Antriebssteigerung, Logorrhö, motorische Unruhe, soziale Umtriebigkeit
•
Schizophrenie: Stupor, Mutismus, motorische Unruhe, Automatismen, sozialer Rückzug oder soziale Umtriebigkeit
•
Bipolare Störungen: soziale Umtriebigkeit
•
Tourette-Krankheit: Tics
•
Nach traumatischen Ereignissen: Mutismus
16.12
Suizidalität
1.
Denken Sie daran sich das Leben zu nehmen? Häufig?
2.
Sind diese Gedanken wie ein Zwang?
3.
Haben Sie konkrete Ideen, wie Sie vorgehen würden?
4.
Haben Sie schon Vorbereitungen getroffen?
5.
Haben Sie schon einmal einen Versuch unternommen?
6.
Ist in Ihrer Familie oder im Umkreis so etwas schon passiert?
7.
Sehen Sie die Situation als aussichtslos für sich an?
8.
Haben Ihre Kontakte zu Freunden bzw. Verwandten abgenommen?
9.
Wohnen Sie allein?
10.
Fühlen Sie sich familiär, beruflich, religiös oder weltanschaulich nicht mehr eingebunden?
ACHTUNG
Bei akuter Suizidgefahr müssen die Patienten in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht werden. Eine Einweisung von Seiten des Heilpraktikers ist nicht möglich, in dem Fall ist aber eine Unterbringung nach den länderspezifischen Unterbringungsgesetzen oder Psychisch-Kranken-Gesetzen auch gegen den Willen des Patienten möglich. Die Inhalte und Vorgehensweise der länderspezifischen Regelungen müssen im Hinblick auf die Prüfung, aber auch im Praxisalltag präsent sein.