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10.1016/B978-3-437-58705-4.00011-0
978-3-437-58705-4
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Beschreibung der Effloreszenzen.
[L238]

Fleck. a Herdförmige Veränderung der Hautfarbe im Hautniveau. b Rötliche Flecken (Erytheme) beim Erysipeloid.
[L238] [F500]

Quaddel. a Plateauartige Veränderung über das Hautniveau durch ein umschriebenes Ödem. b Mehrere z. T. einzeln stehende, z. T. konfluierende Quaddeln bei Urtikaria.
-
a
[L238]
-
b
[E451]

Papel. a Umschriebene, feste Verdickung der Haut. b Gerötete Knötchen unterschiedlicher Größe Akne.
-
a
[L238]
-
b
[E426]

Bläschen und Blase. a Intradermales Bläschen. b Pralle Bläschen und Blasen bei bullösem Pemphigoid.
-
a
[L238]
-
b
[M111]

Pustel. a Mit Eiter gefüllter Hohlraum der Haut. b Zahlreiche, dicht stehende, teils konfluierende Pusteln.
-
a
[L238]
-
b
[M123]

Schuppen. a Auflagerungen aus ablösbaren bzw. sich selbst ablösenden Hornzellkomplexen. b Scharf begrenzte Herde mit weißlicher, plättchenförmiger Schuppung.
-
a
[L238]
-
b
[M123]

Erosion. a Der epidermale Substanzdefekt kann einige oder alle Schichten der Epidermis umfassen. b Großflächige Erosionen, die z. T. noch von der abgelösten und zusammengeschobenen Epidermis bedeckt sind.
-
a
[L238]
-
b
[E454]

Geschwür. a Tief reichender Substanzdefekt. b Großflächiges Ulkus mit leicht gerötetem Rand und z. T. rötlichem, z. T. schmierig-gelblich belegtem Ulkusgrund.
-
a
[L238]
-
b
[M123]

Rhagade. a Schmerzhafter Einriss, der bis in die Dermis reicht. b Mundwinkelrhagaden.
-
a
[L238]
-
b
[M537]

Kruste. a Die Kruste ist eingetrocknetes Sekret und entsteht meist auf Erosionen. b Krusten.
-
a
[L238]
-
b
[E426]

Narbe. a Defektheilung des Gewebes. b Narbe nach Verletzung.
-
a
[L238]
-
b
[E990]

Keloid: scharf, aber unregelmäßig-bizarr begrenzte Streifen bzw. plattenartige, verdickte, gerötete Hautherde.
[E991]

Hautatrophie mit zigarettenpapierartiger Fältelung sowie hypo- und hyperpigmentierten Arealen.
[F501]

Aphthen: gelbliche Herde mit gerötetem Hof.
[E992]

Leukoplakie: scharf begrenzter, nicht abstreifbarer weißlicher Herd.
[E772]

Längsschnitt durch den Nagel. 1 = Nagelwall, 2 = Nagelhäutchen (Cuticula), 3 = Nagelplatte, 4 = Matrix, 5 = Nagelbett, 6 = Hyponychium, 7 = Lunula (sichtbarer Teil der Matrix).
[L238]

Koilonychie.
[E948]

Onychogrypose.
[E273]

a Tüpfelnägel. b Ölflecke.
-
a
[E570]
-
b
[E900]

Krümelnägel.
[E426]

Weiblicher und männlicher Behaarungstyp.
[L143]

a Alopecia areata. b Alopecia totalis.
-
a
[E948]
-
b
[E454]

Hautveränderungen bei ausgewählten internistischen Erkrankungen.Polycythaemia veraMorbus AddisonLymphomLeukämieLeberzirrhoseHypothyreoseHyperthyreoseDiabetes mellitusCushing-Syndrom
Erkrankung | Hautveränderungen |
Diabetes mellitus |
|
Cushing-Syndrom |
|
Hyperthyreose |
|
Hypothyreose |
|
Leberzirrhose |
|
Morbus Addison |
|
Polycythaemia vera | Juckreiz, v. a. nach warmen Bädern, der mit einer Rötung einhergeht |
Leukämien und Lymphome |
|
Andere |
|
Hautveränderungen bei ausgewählten dermatologischen Erkrankungen.RosazeaPsoriasis vulgarisPemphigus vulgarisNeurodermitismalignes MelanomBasaliomAkne
Erkrankung | Hautveränderungen |
Psoriasis vulgaris |
|
Neurodermitis |
|
Pemphigus vulgaris |
|
Akne |
|
Rosazea |
|
Basaliom |
|
Malignes Melanom |
|
Untersuchung der Haut und Hautanhangsgebilde
-
11.1
Untersuchung der Haut109
11.1.1
Erster Eindruck109
11.1.2
Ausschluss eines Notfalls109
11.1.3
Anamnestische Anhaltspunkte109
11.1.4
Inspektion110
11.1.5
Primäreffloreszenzen110
11.1.6
Sekundäreffloreszenzen112
11.1.7
Effloreszenzen der Schleimhaut115
11.1.8
Palpation116
11.1.9
Funktionsprüfung116
11.1.10
Empfehlung für eine dermatologische Befundaufnahme116
-
11.2
Untersuchung der Nägel117
-
11.3
Untersuchung der Haare119
-
11.4
Differenzialdiagnostik121
HINWEIS PRÜFUNG
Die Untersuchung der Haut und der Hautanhangsgebilde ist im Hinblick auf die inspektorischen Befunde prüfungsrelevant. Hier sollte insbesondere auf die korrekte Bezeichnung der Effloreszenzen geachtet werden.
11.1
Untersuchung der Haut
11.1.1
Erster Eindruck
•
RhinophymRhinophym: knollenartige Verdickung der Nase mit entzündlichen Veränderungen, Teleangiektasien und grobporiger Haut
•
SchmetterlingserythemSchmetterlingserythem: entzündliche, plaqueartige Rötung über beiden Wangen und Nasenrücken
•
AkneAkne: Komedonen, entzündliche Papeln und Pusteln an Kinn, Wangen, Nase und Stirn
•
Quincke-Quincke-ÖdemÖdem: Schwellung der periorbitalen Region, Lippen und Zunge
•
Impetigo Impetigo contagiosacontagiosa: honiggelbe Krusten auf entzündlichem Grund
•
NeurodermitisNeurodermitis: Kratzspuren und entzündliche Veränderungen in den Ellenbeugen, Kniekehlen oder an den Handgelenken
•
Psoriasis Psoriasis vulgarisvulgaris: silbrigweiße Schuppung auf gerötetem Grund
11.1.2
Ausschluss eines Notfalls
•
ErythrodermieErythrodermie: Generalisierte Hautentzündung, die mit starker Rötung einhergeht. Begleitend können Brennen und Jucken auftreten. Durch den starken Wärmeverlust über dilatierte Gefäße frieren die Patienten häufig.
•
Quincke-Quincke-ÖdemÖdem: Als Ausdruck einer allergischen Reaktion vom Typ I. Die Komplikation kann eine Verlegung der Atemwege sein.
11.1.3
Anamnestische Anhaltspunkte
•
Allergien in der Vorgeschichte
•
Mögliche Auslöser der jetzigen Veränderungen z. B. berufliche Noxenexposition, chronische Lichtexposition, Auslandsaufenthalt, Haustiere, Nahrungsmittel
•
Verbessernde und verschlechternde Faktoren, z. B. Wärme, Kälte, Ruhe, Kratzen
•
Mögliche Infektionen der Haut
•
Einnahme von Medikamenten, die als Nebenwirkung Hauterscheinungen hervorrufen können
•
Internistische Vorerkrankungen
11.1.4
Inspektion
•
Gruppiert: in Gruppen beieinander liegend
•
Diffus: großflächig
•
Zirkumskript: umschrieben, auf eine Stelle beschränkt
•
Regionär: auf eine Körperregion beschränkt
•
Disseminiert: unregelmäßig verteilt
•
Generalisiert: die gesamte Haut befallend
•
Anulär: ringförmig
•
Linear: linienförmig
•
Nummulär: münzförmig
•
Gyriert: gewunden
•
Polyzyklisch: vielbogig
•
Landkartenartig
•
ExanthemExanthem: Effloreszenzen sind über den gesamten Körper oder in großer Ausdehnung vorhanden
•
EnanthemEnanthem: an den Schleimhäuten verteilte Effloreszenzen
•
ErythemErythem: Rötung
•
PurpuraPurpura: petechiales Exanthem, das mit dem Glasspatel nicht wegdrückbar ist
•
EkzemEkzem: unspezifische Hautveränderung auf unterschiedlichste Reize
11.1.5
Primäreffloreszenzen
Fleck (Macula)
Beispiele
-
•
Sommersprossen
-
•
Muttermal (Naevus)
-
•
Depigmentierung der Haut (z. B. bei Vitiligo)
Quaddel (Urtica)
Beispiele
-
•
Hauterscheinung z. B. nach Kontakt mit einer Brennnessel
-
•
Urtikaria durch Kontakt-, Nahrungsmittel- oder Inhalationsantigene, Schweiß, Wärme, Kälte
Papel (Papula), Knoten (Nodus) und Tumor
Beispiele
-
•
Xanthelasmen
-
•
Kondylome
-
•
Warzen
-
•
Milien
-
•
Akne
Bläschen (Vesicula) und Blase (Bulla)
Beispiele
-
•
Herpesbläschen
-
•
Varizellen
-
•
Verbrennungsblasen
-
•
Bullöses Pemphigoid
-
•
Bullöses Erysipel
Eiterbläschen (Pustula, Pustel)
Beispiele
-
•
Follikulitis
-
•
Akne
-
•
Bakterielle Hautinfektionen, z. B. Impetigo contagiosa
Zyste und Pseudozyste
Beispiele für Zysten
-
•
Hornzyste
-
•
Talgzyste
11.1.6
Sekundäreffloreszenzen
Schuppe (Squama)
Beispiele
Schürfung (Erosion, Erosio) und Exkoriation
Beispiele
Geschwür (Ulkus)
Beispiele
-
•
Ulcus cruris venosum und arteriosum
-
•
Malum perforans
-
•
Dekubitus
Rhagade und Fissur
Beispiele
-
•
Mundwinkelrhagade
-
•
Fersenrhagade
-
•
Analfissur
Kruste (Crusta)
Beispiele
Narbe (Cicatrix)
Beispiele
Wulstnarbe (Keloid)
Atrophie
Beispiele
-
•
Hautatrophie bei Kortikoidtherapie
-
•
Acrodermatitis chronica atrophicans im Stadium III der Borreliose
11.1.7
Effloreszenzen der Schleimhaut
Aphthe
Beispiele
-
•
Stomatitis aphthosa
-
•
Herpes simplex
-
•
Habituelle Aphthen
-
•
Morbus Behçet
Geschwür (Ulkus)
Beispiele
-
•
Ulzera im Rahmen maligner Geschehen in der Mundhöhle
-
•
Ulcus ventriculi
-
•
Ulcus duodeni
Leukoplakie
11.1.8
Palpation
Hauttonus
Hautturgor
11.1.9
Funktionsprüfung
Provokationstests und spezifische Zeichen
-
•
Darier-Darier-ZeichenZeichen: Kräftiges Reiben der Haut führt zur Bildung von Quaddeln. Dieser Befund ist für die Mastozytose (Urticaria pigmentosa) typisch.
-
•
Nikolsky-Nikolsky-PhänomenPhänomen: Ein tangentialer Druck auf gesunde Haut kann die Bildung von schlaffen Blasen nach sich ziehen. Dieses Zeichen ist für den Pemphigus vulgaris typisch.
-
•
KerzenwachsphänomenKerzenwachsphänomen: Beim Abziehen von größeren Schuppen imponieren diese wie das Geschabsel von Kerzenwachs. Typisches Zeichen der Psoriasis.
-
•
Phänomen des letzen Phänomen des letzen HäutchensHäutchens: Nach Abziehen der Schuppe kommt die Basalmembran zum Vorschein, die ein zart-glänzendes Aussehen hat. Typisches Zeichen der Psoriasis.
-
•
Auspitz-Auspitz-PhänomenPhänomen: Nach Abziehen des letzten Häutchens, also der Basalmembran, werden die kleinsten Gefäße im Stratum papillare der Lederhaut eröffnet, die eine punktförmige Blutung zeigen. Das wird auch als blutiger Tau bezeichnet und ist ein typisches Zeichen der Psoriasis.
-
•
Reizung der Haut mit bestimmten Einflüssen, u. a. Druck, Kälte, Wärme, Kratzen: Es kann es zur Ausbildung von Quaddeln kommen. Diese Phänomene lassen sich bei der Kälte-, Wärme- und Druckurtikaria auslösen.
Weiterführende Untersuchungen
-
•
AuflichtmikroskopieAuflichtmikroskopie: Erfolgt mit einem Dermatoskop, das über eine 10–100fache Vergrößerung verfügt. Mit diesem Verfahren können Effloreszenzen genauer beurteilt werden.
-
•
Mikrobiologische Untersuchungen: Erfolgen, um einen Verdacht zu erhärten, zu beweisen oder zu verwerfen.
-
•
Entnahme von Hautbiopsien und histologische Untersuchung: Dient der Diagnosesicherung.
-
•
Allergietestungen: Können mit dem Prick-Test und der Epikutan-Testung erfolgen.
Merke
Die weiterführenden Untersuchungen sind dem Heilpraktiker nicht ausdrücklich verboten, außer der Durchführung der mikrobiologischen Tests, gehören aber grundsätzlich in die Hände des Facharztes. Der direkte (durch Anzüchtung) oder indirekte (durch Bestimmung der Antikörper) Erregernachweis der in den §§ 6, 7 und 34 genannten Erkrankungen und Erreger sind dem Heilpraktiker nach § 24 IfSG nicht gestattet.
11.1.10
Empfehlung für eine dermatologische Befundaufnahme
1.
Beurteilung der allgemeinen Beschaffenheit der Haut (feucht, fettig, Turgor)
2.
Lokalisation der Effloreszenzen
3.
Benennung der Effloreszenz (Macula, Papel, Squama usw.)
4.
Beurteilung von Farbe, Form und Oberflächenbeschaffenheit
5.
Beurteilung der Konsistenz durch Palpation und Vergleich mit dem gesunden Gewebe
6.
Dokumentation des Hautbefundes
11.2
Untersuchung der Nägel
11.2.1
Anamnestische Anhaltspunkte
•
Mögliche Auslöser der jetzigen Veränderungen, z. B. berufliche Noxenexposition, Nageltraumen
•
Mögliche Infektionen der Nägel, v. a. mit Dermatophyten
•
Einnahme von Medikamenten oder (akzidentelle) Einnahme von Toxinen, die als Nebenwirkung Nagelveränderungen hervorrufen können
•
Internistische Vorerkrankgen, z. B. subunguale Blutungen bei Endokarditis lenta, Uhrglasnägel
•
Dermatologische Vorerkrankungen, z. B. Psoriasis vulgaris, Lichen ruber planus
•
Familiär bedingte Nagelveränderungen
11.2.2
Inspektion
Merke
Nägel können unterschiedlichste Veränderungen anzeigen und auf innere Erkrankungen hinweisen.
11.2.3
Nagelveränderungen
Trommelschlägelfinger
Ursachen
-
•
Sauerstoffmangel durch z. B. Herz- oder Lungenerkrankungen
-
•
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
-
•
Leberzirrhose
-
•
Paraneoplastisch beim Bronchialkarzinom
Uhrglasnägel
Ursachen
-
•
Lungenerkrankungen
-
•
Herzerkrankungen
-
•
Colitis ulcerosa
Koilonychie
Ursachen
-
•
Angeboren
-
•
Eisenmangelanämie
-
•
Akromegalie
-
•
Hypothyreose
-
•
Pilzinfektionen
-
•
Trauma
Leukonychie
Ursachen
-
•
Angeboren
-
•
Verletzungen
-
•
Intoxikationen (Thallium, Arsen)
Querfurchen (Beau-Reil-Furchen)
Ursachen
-
•
Abgelaufene schwere systemische Erkrankungen
-
•
Chemotherapie
-
•
Verletzungen
Onychoschisis
Ursachen
-
•
Häufiges Benutzen von chemischen Externa (Waschpulver)
-
•
Verstärkte Beanspruchung
Onychorrhexis
Ursachen
-
•
Lebererkrankungen
-
•
Anämie
-
•
Lichen ruber
Onychogrypose
Ursachen
-
•
Mangelnde Hygiene
-
•
Verletzungen
Onycholyse
Ursachen
-
•
Verletzungen
-
•
Nagelinfektionen
-
•
Hyperthyreose
-
•
Diabetes mellitus
Krümelnägel
Ursachen
11.3
Untersuchung der Haare
•
Haarschaft: liegt über der Epidermis
•
Haarwurzel: liegt unter der Epidermis
•
LanugohaareLanugohaare (FlaumFlaum, WollhaarWollhaar): Treten v. a. beim Feten auf. Sie sind dünn, hell und entspringen der Lederhaut. Der erwachsene Mensch besitzt eine sehr spärliche Lanugobehaarung am Stamm.
•
TerminalhaareTerminalhaare: Stehen schräg zur Oberfläche. Sie entstehen vermehrt in der Pubertät unter der Einwirkung der Geschlechtshormone. Sie sind länger, dicker und pigmentiert.
11.3.1
Anamnestische Anhaltspunkte
•
Mögliche Auslöser der jetzigen Veränderungen: hormonelle Schwankungen (z. B. Hyperthyreose, postpartal), berufliche Noxenexposition (z. B. Arsen, Thallium, Quecksilber)
•
Mögliche lokale Infektionen der Kopfhaut (z. B. Trichophyten)
•
Hauttumoren (z. B. Spinaliome)
•
Systemische Infektionen wie Lues, HIV
•
Einnahme von Medikamenten (z. B. Zytostatika) oder Hormonen
•
Internistische Vorerkrankungen, z. B. Leberzirrhose
•
Dermatologische Vorerkrankungen, z. B. systemischer Lupus erythematodes
11.3.2
Inspektion
Behaarungsmuster
•
Weiblicher Behaarungstyp: Er ist gekennzeichnet durch eine dreieckige Behaarung im Genitalbereich. Am übrigen Körper findet sich meist eine spärliche Behaarung.
•
Männlicher Behaarungstyp: Er ist gekennzeichnet durch eine rautenförmige Behaarung im Genitalbereich, die meist bis zum Nabel zieht. Die Brust- und Rückenbehaarung ist kräftiger. Im Gesicht findet sich eine gut ausgeprägte Bartbehaarung.
Hypotrichose
Hypertrichose
Hirsutismus
Effluvium
•
Traumatisch
•
Endokrine Dysfunktion der Schilddrüse oder Hypophyse
•
Nebenwirkung von Medikamenten: Hormone, Zytostatika
•
Toxisch: Arsen, Thallium, Quecksilber
•
Infektionskrankheiten: Syphilis, HIV, Pilzinfektionen
Einteilung
-
•
Nicht vernarbende Alopezie:
-
–
Alopecia areata: rasch einsetzender kreisrunder Haarausfall (Abb. 11.23a), der wahrscheinlich autoimmun bedingt ist; gehäuft familiäres Vorkommen; Spontanheilungen kommen vor
-
–
Alopecia totalis: Haarausfall, der die gesamte Kopfhaut betrifft und häufig irreversibel ist (Abb. 11.23b)
-
-
•
Vernarbende Alopezie: führt zum irreversiblen Haarverlust; nach/bei
–
Verbrennungen, Verätzungen
–
Tumoren (Basaliom, Spinaliom)
–
Lokalem Lupus erythematodes