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Neuroendokriner Tumor
Zur Orientierung
Neuroendokrine Tumoren (NET)neuroendokrine Tumoren (NET) sind seltene, meist langsam wachsende Tumoren des Gastrointestinaltrakts (ca. 70 %), der Bronchien (ca. 25 %) sowie seltener der Ovarien, Haut oder des Urogenitaltraktes, die von verschiedenen neuroendokrinen Zellsystemen ausgehen. Man unterscheidet hormonaktive und (häufigere) hormoninaktive Tumoren. Alle NET sind potenziell maligne, wobei NET des Dünndarms, des Pankreas und des Kolons meist ein malignes Verhalten zeigen, während NET der Appendix, des Rektums oder Magens zumeist ein benignes Verhalten aufweisen.
Die Symptomatik hängt bei hormonaktiven Tumoren vom jeweiligen Sekretionsmuster ab, ein „Karzinoidsyndrom“ tritt in < 10 % der Fälle auf. Endokrin inaktive Tumore zeigen oft nur unspezifische lokale Tumormasseneffekte. Neben hormonellen Untersuchungen und Bestimmung des Markers Chromogranin A werden zur Diagnostik bildgebende und endoskopische Verfahren sowie die Somatostatinrezeptor-Szintigraphie herangezogen, da die Tumorzellen durch einen stärkeren Besatz von Somatostatinrezeptoren charakterisiert sind. Eine noch höhere Sensitivität weist die modernere DOTA-TOC-Positronenemissionstomographie (PET) auf.
Klassifikationen
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hochdifferenzierte neuroendokrine Tumoren (G1 [Ki 67 ≤ 2 %] und G2 [Ki 67 3–20 %]) und
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schlecht differenzierte neuroendokrine Karzinome (G3 [Ki 67 > 20 %]).
Therapie





