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Durchführung des Schwangerschaftsabbruchs nach Pränataldiagnostik
Gestationsalter | Methode | Besonderheiten |
< 14 SSW p. m. | Chirurgischer Abort:Saugkürettage nach Zervix-Priming (PGE2-Gemeprost 1 mg, Misoprostol 400 g) 3 h vor dem Eingriff. BPD < 25 mm | Ist eine pathologisch-anatomische Untersuchung geplant, dann ist auch < 14 SSW eine medikamentöse Abortinduktion empfehlenswert; alternativ: Emryoskopie |
< 9 SSW p. m. | Medikamentöse Abortinduktion:Mifepriston (600 mg p. o.) Mifegyne + Prostaglandin (z. B. Misoprostol 400 g) nach 1–3 d | Die Blutung dauert etwa 2 Wo. |
9–22 SSW p. m. | Medikamentöse Abortinduktion:
|
|
22–24 SSW p. m. | Medikamentöse Abortinduktion:
|
|
> 24 SSW p. m. | Medikamentöse Geburtseinleitung:
|
|
Schwangerschaftsabbruch
-
11.1
Gesetzliche Grundlagen 234
-
11.2
Häufigkeit 235
-
11.3
Vorgehen und Beratung im Zusammenhang mit Schwangerschaftsabbruch nach Pränataldiagnostik 235
-
11.4
Durchführung des Schwangerschaftsabbruchs nach Pränataldiagnostik 236
-
11.5
Postnatale Betreuung des Neugeborenen nach Schwangerschaftsabbruch bei Lebendgeburt und infauster Prognose 237
11.1
Gesetzliche Grundlagen
11.1.1
Deutschland
Übersicht
Eine Beendigung der Schwangerschaft ist in Deutschland außerhalb der Fristenlösung nur aus medizinischer oder kriminologischer Indikation möglich. Eine Beendigung der Schwangerschaft aus fetaler Indikation ist nicht möglich. Allein die Belastungssituation für die Mutter, ihre physische und psychische Gefährdung, kann ein Grund für einen Schwangerschaftsabbruch nach 218 StGB sein.
Beratungsregelung
Medizinische und kriminologische Indikation
11.1.2
Österreich
11.1.3
Schweiz
11.2
Häufigkeit
-
Im Jahr 2009 wurden 110.694 Abruptiones (651.000 Geburten) in Deutschland registriert:
–
97 % aufgrund der Fristenregelung.
–
In 3 % aus medizinischer oder kriminologischer Indikation.
-
Schweiz: Etwa 10.600 Schwangerschaftsabbrüche (78.268 Geburten) pro Jahr registriert.
-
Österreich führt keine offizielle Statistik. Die aktuellen Schätzungen liegen bei etwa 30.000 Schwangerschaftsabbrüchen (75.305 Geburten) pro Jahr
11.3
Vorgehen und Beratung im Zusammenhang mit Schwangerschaftsabbruch nach Pränataldiagnostik
11.3.1
Grundlagen
11.3.2
Information der Schwangeren
Kontakt zu offiziellen Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen.
Information über Selbsthilfegruppen/Behindertenverbände.
Psychische und soziale Folgen eines Schwangerschaftsabbruchs.
Beratungsteam
Besteht idealerweise aus Pränataldiagnostiker, Psychosomatiker, Hebammen, Neonatologen, Kinderchirurgen, Entwicklungsneurologen, Sozialarbeitern, Familienberatern, Seelsorgern sowie den betroffenen Eltern.
Dieses Netzwerk aus kompetenten Beratern mit unterschiedlicher Fachrichtung ermöglicht es der Schwangeren am ehesten, die für sie geeignetste Lösung zu finden.
Es ist wichtig, dass für die Schwangere eindeutig ein Ansprechpartner (meist der Pränataldiagnostiker) zur Verfügung steht, der die verschiedenen Kontakte koordiniert.
11.4
Durchführung des Schwangerschaftsabbruchs nach Pränataldiagnostik
11.5
Postnatale Betreuung des Neugeborenen nach Schwangerschaftsabbruch bei Lebendgeburt und infauster Prognose
Literatur
Beller, 2004
Internet
Statistisches Bundesamt:
Deutschland: www.destatis.de
Schweiz: www.bfs.admin.ch
Österreich: www.statistik.at; www.abtreibung.at
Informationsmaterialien,
Informationsmaterialien: www.sexualaufklaerung.de/cgi-sub/fetch.php?id642Stellungnahme der,
Stellungnahme der DGGG zur Anwendung von Prostaglandinen in der GeburtshilfeSelbsthilfegruppen, Beratungsstellen: