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978-3-437-42189-1
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Mediane Sternotomie als häufigster Zugangsweg bei Herzoperationen.
[E926]

Mitralklappenrekonstruktion.
[a: L106; b: M162]

Xenogene Bioprothese. Eine Glutaraldehyd-konservierte Schweineklappe auf einem flexiblen Rahmen.
[T125]

Transfemorale Platzierung einer Aortenklappe.
[F480]

Platzierung der in einem Stent fixierten Klappe in Aortenposition im Rahmen der Katheterisierung.
[T573]

Transapikale Platzierung einer Aortenklappe.
[F480]

Klappenersatz
Operativer Klappenersatz
Grundlagen
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Operationen am offenen Herzen oder an der Aorta erfordern den Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine, um das Herz ruhigzustellen und trotzdem die Blutversorgung des Organismus aufrechtzuerhalten. Das Herz wird über eine Punktion der Vv. cavae und der A. ascendens komplett umgangen. Die Pumpe übernimmt die Pumpfunktion des Herzens, der Gasaustausch erfolgt im Oxygenator.Mitralklappenprolapssyndrom
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Zur Myokardprotektion wird das Blut des Patienten und damit die Körpertemperatur des Patienten abgekühlt. Ins Herz wird zudem kalte physiologische Kochsalzlösung infundiert. Kleine Kinder werden mitunter im Kreislaufstillstand bei tiefer Hypothermie (15 °C Körpertemperatur) operiert. Diese Maßnahmen helfen, Schädigungen durch Hypoxie und Zelluntergang minimal zu halten, der Sauerstoffverbrauch des Herzens sinkt. So sind längere Ischämiezeiten tolerabel.
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Kardioplegie: Kardioplegische Lösungen sind zumeist hyperkaliämisch und rufen durch Membrandepolarisation einen sofortigen Herzstillstand hervor. Sie werden intrakoronar oder retrograd in den Koronarsinus infundiert. Beigefügte osmotisch wirksame Substanzen verhindern die Entwicklung eines intrazellulären Ödems.
Konventionelle Operationstechnik
Mitralklappe
Aortenklappe
Komplikationen
Klappenwahl
Mechanische Klappen
Xenogene Klappen
Homografts
Autografts
Conduit-Prothesen
Vor jeder Klappenersatzoperation muss eine Koronarangiografie durchgeführt werden – so kann bei Vorliegen von interventionspflichtigen Stenosen eine Bypassversorgung im Rahmen der Operation stattfinden.
Patienten mit Klappenprothesen müssen regelmäßigen Kontrolluntersuchungen unterzogen werden, um Dysfunktionen früh zu erkennen und rechtzeitig einen Prothesenwechsel vornehmen zu können.
Minimalinvasive Verfahren
Interventioneller Klappenersatz
Transkatheter-Aortenklappen-Implantation (TAVI)
Katheterinterventioneller transfemoraler Aortenklappenersatz
Katheterinterventioneller transapikaler Aortenklappenersatz
Zusammenfassung
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Mechanische Klappen haben eine lange Haltbarkeit, sind aber mit der Notwendigkeit einer lebenslangen Antikoagulation verbunden. Biogene Klappen machen nur eine vorübergehende Antikoagulation nötig, sind aber nur kürzer haltbar. Sie werden deshalb bei alten Patienten eingesetzt.
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Bei Eingriffen an der Mitralklappe ist meist eine Rekonstruktion möglich, bei der Aortenklappe erfolgt meist ein Ersatz.
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Die TAVI ist eine katheterinterventionelles Verfahren zum Aortenklappenersatz.