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10.1016/B978-3-437-56323-2.00010-3
978-3-437-56323-2
Elsevier GmbH
Hepatitis: Hepatitis:ÜbertragungswegeÜbertragungswege
Hepatitis | Übertragung |
A | fäkal/oral, v. a. unter schlechten hygienischen Verhältnissen |
B | parenteral |
C | parenteral |
D | parenteral |
E | fäkal/oral, v. a. unter schlechten hygienischen Verhältnissen |
G | parenteral, Pathogenität für den Menschen jedoch nicht bekannt |
Begleithepatitis (EBV, CMV) | Tröpfcheninfektion |
Standardparameter zur Untersuchung der Leberfunktionsstörungen:BasisdiagnostikLeberfunktion
Funktionsbereich der Leber | Diagnostische Standardparameter | |
1. | Hepatozelluläre Integrität (Parenchymalteration) | GPT bzw. ALAT (zytosolisch) GOT bzw. ASAT (mitochondrial) |
2. | Biliäre Integrität (Gallenwegsalteration) | GGT, AP |
3. | Syntheseleistung | Cholinesterase Quick-Wert |
4. | Anionenmetabolismus (Entgiftungsfunktion) | Bilirubin (gesamt/direkt) |
Interpretation der Leber-Leberfunktionsstörungen:Befund(interpretation)Basisdiagnostik
Diagnose | Erhöhter Laborparameter | Mögliche Ursache |
Parenchymschaden | ||
Akuter Anstieg der Transaminasen | GOT ↑↑↑ GPT ↑↑↑ (> 10-fache Normerhöhung) |
Akute Virushepatitis? Medikamentös-toxisch? Akuter Schub einer Autoimmunhepatitis? Morbus Wilson? |
Chron. Transaminaseerhöhung (Werte > 6 Mon. und selten > 150 U/l erhöht) | GOT ↑–↑↑ GPT ↑–↑↑ (< 10-fache Normerhöhung) |
Chron. Hepatitis B/C? Nichtalkoholische Fettleber (NAFL)? Medikamentös-toxisch? Alkoholtoxisch? Autoimmunhepatitis? Hämochromatose? α1-Antitrypsin-Mangel? (selten) Morbus Wilson? (selten) |
Cholestase | GGT AP |
Intrahepatische oder mechanische Cholestase |
Enzyminduktion | GGT | Alkoholtoxisch? Medikamentös-toxisch? Fettleber? |
Übersicht der Hepatitis-Hepatitis:SerologieHepatitis:SerologieSerologieWesternblot:Hepatitis
Analyse | Aussage | Anmerkungen | |
Standardparameter zur Diagnostik von Hepatitis A, B und C | |||
HAV (polyvalent) | IgG/IgM gegen HAV | Positiv bei akuter und abgelaufener Infektion mit HAV oder nach Impfung | |
HAV-IgM | IgM gegen HAV | Positiv bei akuter Hepatitis A oder in der postakuten Phase | Bestätigung der Infektiosität durch HAV-PCR aus dem Stuhl (s. unten) |
HBs-Ag | HBV-surface-Antigen | Positiv bei akuter u. chron. HBV-Infektion | Primärparameter akute Infektion |
HBc-Ak (polyvalent) | HBV-core-Antikörper | Positiv bei akuter, chron. und lebenslang nach abgelaufener Infektion | Ist auch bei Low-Level-Infektionen positiv |
HBs-Ak | HBV-surface-Antikörper | Positiv nach Impfung und nach abgelaufener Infektion | Immunitätsmarker |
HCV-Ak | HCV-Antikörper | Positiv bei akuter, chron. und abgelaufener Infektion | Muss bei Erstdiagnose bestätigt werden (Westernblot). Dann meldepflichtig! |
Weiterer Parameter bei Hepatitis A | |||
HAV-PCR | HAV-Direktnachweis (RNA) | Positiv zu Beginn einer Erkrankung (Akutstadium) | Nur im Stuhl bestimmbar! Meldepflicht! |
Weitere Parameter bei Hepatitis B: Positives HBs-Ag oder positive PCR nur bei klin. V. a. frische Infektion meldepflichtig. |
|||
HBc-M | IgM gegen HBV-core-Antigen | Positiv zu Beginn der Erkrankung (Akutstadium) | Einziger meldepflichtiger HBV-Parameter |
HBe-Ag | HBV-envelope-Antigen | Positiv in akuter Phase der Virusreplikation, persistierendes HBe-Ag: hochvirämisch, schlechte Prognose | Manche Mutanten bilden kein HBe-Ag |
HBe-Ak | HBV-envelope-Antikörper | Positiv nach der akuten Phase, meist positiv in der chron. Verlaufsform | |
HBV-PCR | HBV-Direktnachweis (DNA) | Qualitative und/oder quantitative Bestimmung von Viren | Nachweisgrenze: 0,01 kU/ml |
Weitere Hepatitis-Parameter bei Hepatitis C | |||
HCV-Westernblot | HCV-Bestätigungstest | Sensitiver Nachweis spez. Ak gegen HCV | Wird bei Erstdiagnose durchgeführt |
HCV-PCR | HCV-Direktnachweis (RNA) | Qualitative und/oder quantitative Bestimmung von Viren im Blut | Nachweisgrenze: 0,012 kU/ml |
HCV-Subtyp | 1a–3c, Typ 4–6 sehr selten | Typ 1, insb. Typ 1b hat therapeutisch schlechte Prognose bzgl. Viruselimination | Prognose auch abhängig von initialer Viruslast und deren Reduzierung im Verlauf |
Hepatitis D | |||
HDV-PCR | HDV-RNA | Infektion nur in Verbindung mit einer floriden Hepatitis B, da dieses Virus das HBV zum Infizieren braucht, nachweisbar nur vorübergehend, meist nur bei chron. Verlauf | In Mitteleuropa eher selten, häufig im Mittelmeerraum oder Osteuropa |
HDV-Ak | Anti-HDV (anti-Delta) | Nachweisbar bei Superinfektion und chron. Verlauf | Kann in akuten Phasen fehlen |
Hepatitis E | |||
HEV-Ak | Anti-HEV | Vorkommen v. a. in Asien, Afrika, Südamerika | Verlauf ähnlich wie Hepatitis A |
Ak: Antikörper; Ag: Antigen; HAV: Hepatitis-A-Virus, HBV: Hepatitis-B-Virus, HCV: Hepatitis-C-Virus, HDV: Hepatitis-D-Virus, HEV: Hepatitis-E-Virus; PCR: Polymerase-Kettenreaktion
Leberfunktionsstörungen
10.1
Definition
10.1.1
Die Leber und ihre Funktion
•
Verstoffwechselung von Eiweißen und Kohlenhydraten, Bildung von Energiereserven (Glykogen)
•
Steuerung der Insulinfunktion mit entsprechenden Auswirkungen auf Blutzucker und Fettstoffwechsel
•
Synthese von Steroidhormonen
•
Synthese von Vit. der D-Gruppe aus diätetisch zugeführten Vorläufersubstanzen
•
pH-Regulation über Harnstoffsynthese
•
Entgiftung des Organismus durch Abbau und Ausscheidung körperfremder (Alkohol, Arzneistoffe, Gifte) und körpereigener Metaboliten
•
Produktion von Gerinnungsfaktoren
•
Produktion von Komponenten des Komplementsystems und von Akute-Phase-Proteinen als wesentliche Steuermechanismen im Immunsystem
•
Umbau von Blutfetten
•
Bildung und Ausschüttung von Gallenflüssigkeit
10.1.2
Leber, Galle, Blutfette und Verdauungsfunktion
•
Galle, AufgabenSie ermöglicht insb. die FettverdauungFettverdauung im Darm. Die in ihr enthaltenen Gallensäuren dienen direkt der Emulgierung von Nahrungsfetten, aber auch indirekt der Fettspaltung, indem sie Pankreaslipasen aktivieren. Ein unzureichender Gallefluss führt daher zu unverdauten Fettresten im Darm, die dann von Darmbakterien verstoffwechselt werden. Hierdurch entstehen vermehrt Fäulnisgase und typische dyspeptische Beschwerden (Flatulenz, Oberbauchschmerzen, Diarrhö, Verstopfung).
•
Sie ist Ausscheidungsmedium für schwer wasserlösliche Metaboliten (z. B. Bilirubin). Ein Teil der Gallensäuren wird durch den enterohepatischen Kreislauf wieder aufgenommen, ein geringer Teil wird zusammen mit dem Bilirubin über den Stuhl ausgeschieden und muss in der Leber, ausgehend von Cholesterin, erneut synthetisiert werden. Damit trägt die Galle zur Steuerung des Blutfettspiegels bei.Abweichungen vom normalen Leberstoffwechsel resultieren in einer veränderten Zusammensetzung der Blutfette. Liegt zusätzlich ein Ungleichgewicht der in der Gallenflüssigkeit gebildeten löslichen Stoffe wie Cholesterin und Bilirubin vor, kann dies zur Entstehung von GallensteineGallensteinen führen.
10.2
Ursachen
10.3
Symptomatik
•
Leberfunktionsstörungen:SymptomeFolgende Allgemeinsymptome können bei Lebererkr. auftreten:
–
Spider naevi im Bereich des Dekolletés
–
Palmarerythem
–
Weißnägel
–
Gelbfärbung von Skleren und Haut
–
Lacklippen, Lackzunge
–
Vermindertes Wachstum der Brust- und Bauchbehaarung bei Männern
–
Blutungsneigung
•
Pathognomonische Symptome:
–
Schmutzig-graue Hyperpigmentierung der Haut: Hämochromatose
–
Kayser-Fleischer-Kornealring: Morbus Wilson
–
Xanthelasmen im Bereich der Augenlider: primär sklerosierende Cholangitis
10.4
Diagnostik
10.4.1
Anamnese
-
•
Vorausgegangene Gelbsucht?
-
•
Müdigkeit, Abgeschlagenheit?
-
•
Hypoglykämien?
-
•
Blutungs- oder Ödemneigung?
-
•
Verdächtige Reiseanamnese?
-
•
Kontakte mit Leberkranken?
-
•
Vorausgegangene Krankenhausaufenthalte?
-
•
Bluttransfusionen oder Verabreichung von Blutprodukten?
-
•
Sexuelle Kontakte?
-
•
Injektionen?
-
•
Tätowierungen?
-
•
Zurückliegende und aktuelle Alkohol- oder Medikamenten- bzw. Tabletteneinnahme einschl. der regelmäßigen Einnahme von Vit. oder Naturheilprodukten (auf chinesische Heilkräuter achten)?
10.4.2
Klinisch-chemische Analysen
INFO
Aufgrund des gesellschaftlichen Umgangs mit Lebergiften wie Alkohol, aber auch pharmakologischen Substanzen sowie der Zunahme metabolischer Störungen i. R. langjähriger Diätfehler sind grenzwertig oder latent erhöhte Werte heute weit verbreitet und werden in manchen Kreisen bereits als „normal“ empfunden. Während die zu einer FettleberFettleber führenden metabolischen Störungen i. d. R. leicht zu erkennen sind (Übergewicht, BMI, abdominale Fettverteilung), ist es aufgrund ausgeprägter Bagatellisierungs- oder gar Verleugnungstendenzen der Pat. häufig schwierig, bei alkoholtoxischen Leberschäden die Trinkgewohnheiten zu eruieren.
Präanalytik
Probenmaterial: | Serum |
Besonderheiten: | Keine |
Lagerung & Transport: | Lagerung bei RT Bei Lagerung über Nacht wird die Kühlung der Probe empfohlen (2–8 °C) Versand im mitgelieferten Umröhrchen auf dem Postweg möglich |
Befundinterpretation
Cave
•
Alkohol: GOT meist höher als GPT
•
NAFL: GPT meist höher als GOT
Weiterführende Differenzialdiagnostik akuter und chronischer Lebererkrankungen
-
•
Virushepatitiden:
-
–
Akute Leberfunktionsstörungen:DifferenzialdiagnostikHepatitis A
-
–
Akute/chron. Hepatitis B
-
–
Akute/chron. Hepatitis C
-
-
•
Medikamentös-toxische Hepatopathien
-
•
Alkoholinduzierte Hepatopathien:
-
–
Alkoholische Steatosis hepatis
-
–
Alkoholische Hepatitis
-
–
Alkoholische Leberzirrhose
-
-
•
Metabolische Hepatopathien:
-
–
Hämochromatose
-
–
Alpha-1-Antitrypsin-Mangel (selten)
-
–
Morbus Wilson (oftmals bei jüngeren Pat. mit unklaren Lebererkr.)
-
-
•
Hepatopathien bei metabolischen Syndrom und Diabetes (Fettleber)
-
–
Nichtalkoholische Steatosis hepatis
-
–
Nichtalkoholische Steatohepatitis (NASH)
-
-
•
Autoimmune Hepatopathien:
-
–
Autoimmunhepatitis (Typ 1, 2, 3)
-
–
Chron., nichteitrige destruierende Cholangitis (selten):
-
–
Primär biliäre Zirrhose (PBC) (selten)
-
–
Primär sklerosierende Cholangitis (PSC) (selten)
-
–
Autoimmune Cholangitis (AIC)
-
10.4.3
Hepatitis-Serologie
Präanalytik
Probenmaterial: | Serum |
Besonderheiten: | Keine |
Lagerung & Transport: | Lagerung bei RT Bei Lagerung über Nacht wird die Kühlung der Probe empfohlen (2–8 °C) Versand im mitgelieferten Umröhrchen auf dem Postweg möglich |
Befundinterpretation
10.5
Medikation/Therapie
THERAPIEEMPFEHLUNGEN
•
Leberfunktionsstörungen:TherapieempfehlungenPhytoDoxx®:IndikationPhytoDoxx® (Biogena)
•
Schwarzkümmelöl Kapseln (Biogena)Schwarzkümmelöl (Kapseln):Indikation
•
Ardeyhepan® (Ardeypharm) Ardeyhepan®:Indikation
•
Ardeycholan®Ardeycholan®:Indikationen (Ardeypharm)
•
HEPAR-HEPAR-Pasc®:IndikationPasc® (PASCOE)
•
QUASSIA Similiaplex® RQUASSIA Similiaplex® R:Indikationen (PASCOE)
Komplementäre Mikronährstoff-Therapie
-
•
Entgiftung der Leber anregen:
L-Mikronährstoff-Therapie, komplementäre:LeberfunktionsstörungenLeber:EntgiftungGlutathionLeberfunktionsstörungen:Mikronährstoff-Therapie, komplementäre ist L-Glutathion:Leberfunktionsstörungenwesentlich an der Entgiftung toxischer Stoffwechselprodukte sowie an der Detoxifizierung von Aflatoxinen, Xenobiotika und Schwermetallen i. R. der hepatozellulären Biotransformation beteiligt. Insbesondere die Zellgifte Formaldehyd und Acetaldehyd, die durch Alkohol, Arzneimittel oder Pestizidbelastungen in der Leber entstehen, werden durch das reduzierte Glutathion neutralisiert. Neben der Entgiftungsleistung wird auch die Synthesekapazität der Leberzellen direkt durch den intrazellulären Glutathionbestand beeinflusst.Lezithin (> 1 g/Tag) hat einen Lezithin, Leberfunktionsstörungengünstigen Einfluss auf die Membraneigenschaften. Zudem wird die Akkumulation von Fett in der Leber eingeschränkt, was bei akuten Leberschäden die Regenerierung der Zellen fördert. Auch bei Alkoholerkr. schützt Lezithin das Lebergewebe vor einer Anhäufung von Triglyzeriden und anderen Fetten in den Zellen. Zusätzlich regt Lezithin die Enzymsysteme der Leber an, anfallende Gifte und Fremdstoffe abzubauen und auszuscheiden. Phospholipide können über eine Erhöhung des Glutathion-Status zudem positiv auf antioxidative Prozesse einwirken.Schwarzkümmelöl stärkt die endogenen antioxidativen Schutzsysteme der Leber. Sowohl die Schwarzkümmelöl (Kapseln):IndikationLipidperoxidation von Hepatozytenmembranen als auch die Oxidation von Leberenzymen können durch die zusätzliche Supplementierung mit Schwarzkümmelöl vermindert werden. Da die Leber als zentrales Entgiftungsorgan einer besonderen oxidativen Belastung durch Lebertoxine ausgesetzt ist, werden die präventiven Schutzfunktionen durch die Radikalfängermechanismen effizient gesteigert. Dies ist v. a. bei der Einnahme von Medikamenten von Bedeutung.
-
•
Pflanzenextrakte zur Stärkung der Leber:
Mariendistel-Extrakt (Silby fructus) enthält den Silby fructus\t \"Siehe MariendistelMariendistel:LeberfunktionsstörungenWirkstoffkomplex Silymarin, der in klin. SilymarinStudien v. a. bei chron.-entzündlichen, toxischen und alkoholbedingten Lebererkr. sowie bei Leberzirrhosen positive Effekte zeigt. Es kann das Eindringen von toxischen Verbindungen in die Hepatozyten durch sein Anbinden an Membranproteine verhindern. Zudem wird die Eiweißsyntheserate und damit die Regenerationsfähigkeit der noch gesunden Leberzellen erhöht und die Reparatur bereits eingetretener zellulär-struktureller Schäden gefördert.Artischocke (Cynara Artischocke, bei Leberfunktionsstörungenscolymus) erhöht die Cynara scolymus\t \"Siehe ArtischockeStoffwechselleistung der Leber, regt Zellwachstum und Zellteilung an und schützt durch antioxidative Wirkung gegen viele zelltoxische Substanzen.
-
•
Leber entlasten – essenzielle Aminosäuren zuführen:
Die verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAAs) L-Leucin, L-Aminosäuren:verzweigtkettigeValin und L-Isoleucin werden überwiegend in der Skelettmuskulatur und nur zu einem geringen Maße in der Leber verstoffwechselt und sind daher eine wichtige diätetische Maßnahme zur Erhaltung der Proteinbalance bei Lebererkr., insb. Leberzirrhose. Sie stellen bei geschädigtem Leberparenchym eine weniger belastende Proteinquelle dar als andere Aminosäuren. Außerdem steigert eine Supplementierung mit BCAAs die hepatische und extrahepatische Ammoniakentgiftung und kann damit die Aminosäure-Imbalancen normalisieren und eine Verbesserung der psychomotorischen Funktionen bei Lebererkr. bewirken.
-
•
Mikronährstoffdefizite ausgleichen:
Chron. Alkoholkonsum beeinträchtigt den Stoffwechsel von Magnesium und fast Magnesiumaller Vitamine. Der Vit.-B6-Metabolismus scheint dabei besonders betroffen zu sein, denn Alkohol beeinträchtigt die in der Leber ablaufende Phosphorylierung von Pyridoxin zu Pyridoxalphosphat (PLP). Aufgrund der Beteiligung von PLP an der Neurotransmitter-Synthese besteht ein direkter Zusammenhang mit neurologischen Ausfallerscheinungen bei Alkoholikern. Auch die eingeschränkte Immunabwehr könnte mit der unzureichenden endogenen PLP-Bildung erklärt werden.