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Behandlungsintention und Ziele
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6.1
Die Osteopathie als funktionelle Medizin236
-
6.2
Coaching236
6.2.1
Das GROW-Modell237
-
6.3
Schmerzbewältigung237
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6.4
Brauchen wir ein Konzept?238
-
6.5
Die therapeutische Beziehung238
From occiput to coccyx you must know right from wrong or the results will not give satisfaction.
A. T. Still
6.1
Die Osteopathie als funktionelle Medizin
Praxisbezug
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inneren Kräften (z. B. neurologische Organisation, Metabolismus)
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äußeren Kräften (z. B. Interaktion mit der Umwelt)
•
dreidimensionalen Form der Gelenkflächen
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Kapsel-Band-Strukturen
•
Muskeln
•
Schwerkraft
6.2
Coaching
6.2.1
Das GROW-Modell
6.3
Schmerzbewältigung
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Manuelle manuelle Behandlung:SchmerztherapieBehandlung, die den muskuloskelettalen neutralen Bereich erweitern kann: Je größer der sog. neutrale Bereich des Körpers bei Patienten mit Rückenbeschwerden ist, desto dynamischer ist die Reizverarbeitung. Das bedeutet eine verbesserte posturale Funktion und geringere Gefahr von Dekompensierung, Verletzung und Chronifizierung. Dysfunktionen führen per Definition zu einer Einschränkung des neutralen Bereichs.
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Matrixdynamisierung:SchmerztherapieMatrixdynamisierung zur Verbesserung der Qualität des Mesenchyms. In Kapitel 9 wird klar werden, dass ein gutes Zellpotenzial und ausreichende Regulationsfähigkeiten den Selbstheilungsprozess in Gang setzen können. Die Grundsubstanz (Matrix) ist die Struktur, die als hoch vernetztes humorales System dies letztendlich möglich machen wird oder nicht.
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Achtsamkeitstraining:SchmerztherapieAchtsamkeitstraining und Umgang mit Schmerz und Krankheit: Gedanken, Gefühle und körperliche Wahrnehmung stehen in einer kontinuierlichen Beziehung zueinander. Letztendlich werden Schmerz und andere unangenehme Gefühle auf der physischen Ebene wahrgenommen. Negative körperliche Erfahrungen, wie chronische oder rezidivierende Rückenbeschwerden, verbinden sich mit Gedanken und Gefühlen zu bestimmten Programmen, die wie Cluster immer wieder aktiviert werden können. Der Patient muss versuchen, diese engrammatischen Fehlmuster zu verändern. Achtsamkeitstraining, Meditation, Yoga usw. sind Möglichkeiten, diese negativen Kreise zu durchbrechen.
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Körperliches Trainingkörperliches Training:Schmerztherapie ist trotz Schmerzen möglich und bewirkt häufig eine Besserung der Beschwerden: Durch Bewegung werden Bewegungsrezeptoren stimuliert, die zu einer Hemmung der Schmerzwahrnehmung führen. Bewegung kann schonendes Verhalten aufbrechen und somit Aktivität und neue Dynamik in den Vordergrund treten lassen. Durch das Training werden depressive Zustände reduziert, und der Patient lernt besser mit seinem Schmerz umzugehen. Bewegung macht dem Patienten bewusst, wie sinnvoll eigenverantwortliches Handeln ist. Selbstbewusstsein und Schmerzbewältigung werden positiv gesteuert. Durch eine Übungsbehandlung kann sich ein stundenlang anhaltendes Wohlgefühl einstellen. Das Wohlbefinden wird neu erlebt.
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Medikamentöse medikamentöse Therapie:SchmerztherapieTherapie: je nach Indikation – sicher nicht als erste Option – gemäß den Leitlinien der Fachgesellschaften, z. B. Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM).
6.4
Brauchen wir ein Konzept?
6.5
Die therapeutische Beziehung
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Empathie: Kann der Therapeut sich in die Lage des Patienten versetzen? Ist er einfühlsam?
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Kompetenz: Erweist sich der Therapeut als glaubwürdig durch seine Kompetenz?
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Vertrauen: Kann sich der Patient bedingungslos auf seinen Therapeut verlassen?
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Persönlichkeit: Die Persönlichkeit des Therapeuten äußert sich durch Flexibilität, Offenheit und emotionale Stabilität.
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Distanz und Nähe: Die Beziehung braucht Distanz, aber trotzdem ein gewisses Maß an freundlichem Interesse, Wertschätzung und Achtung.
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Widerstände: Hindernisse, die den Erfolg beeinträchtigen könnten, sollen besprochen werden. Sind die Ziele und der Weg dorthin für beide Parteien befriedigend? Zeigen sich Patient und Therapeut einsichtig, was die Therapieplanung anbelangt?
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Small Talk: Small Talk vonseiten des Therapeuten ist keine Therapie. Der Patient hat ein Anrecht auf fundierte Erklärungen für seine Beschwerden. Irrelevante oder ungenaue Angaben und ein nicht zu kontrollierendes Blabla sind kaum befriedigend für die Patienten. Unhaltbare Versprechungen und in Aussicht gestellte fantastische Heilungen, die sich dann doch nicht bewahrheiten, bereiten den Patienten nur die nächste große Enttäuschung.
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Complian Vom Patienten muss ein kooperatives Verhalten gezeigt werden.
Literatur
Cohen et al., 1983
Frost et al., 2007
Gallwey, 1974
OConnor Der große Coaching Atlas, 2009
Skargren et al., 1997
Spinhoven and Linssen, 1991
Whitmore, 1992
Whitworth et al., 2005