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10.1016/B9783437223655.10001-8
9783437223655
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Weitere bildgebende Diagnostik bei folgenden Befunden in der Sonografie
Besonderer US-Befund | Weitere Bildgebung | Kommentar |
Infektbedingte Parenchympathologie | US-Kontrolle frühzeitig bei Therapieresistenz bzw. sonst nach 4–8 Wochen | Ggf. MRT (frühzeitig bei unklarem US, spät nach oberem HWI zur Frage nach Narben) |
Nierenabszess | US, MRT | MRT bei unklarem US-Befund und wenn Therapierelevanz bestehtCT nur im Ausnahmefall und fehlender Verfügbarkeit der MRTGgf. CEUS (off label use) |
Zystitis | Keine | Bei rezidivierender Zystitis US + Funktionsprüfung (Frage nach Blasenentleerungsstörungen) |
Symptomatischer Urachus | US | Ggf. MRT |
Harntransportstörung | › Kap. T8 „Harntransportstörung“ |
Harnwegsinfekt – Bildgebende Diagnostik
9.1
Vorbemerkung
9.2
Ziel
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Alle Kinder mit Harnwegsinfekt und unbekannter Harntraktanatomie und/oder fehlender Differenzierbarkeit von unterem versus oberem Harnwegsinfekt bzw. mit bekannter Pathologie, die eine Prädisposition für einen komplizierten Harnwegsinfekt darstellt, erhalten frühzeitig eine Ultraschalluntersuchung mit FKDS der Nieren und der Blase einschließlich Volumetrie und Restharnbestimmung. Besonders beurteilt werden: Lage, Form und Beweglichkeit, Parenchymechogenität und -differenzierbarkeit, Pyelonweite und -wand, Blasenwanddicke.
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Bei Kindern mit gesichertem, fieberhaftem Harnwegsinfekt wird die Indikation zur Refluxprüfung diskutiert. Diese wird bei Säuglingen meist nach dem ersten fieberhaften Harnwegsinfekt durchgeführt; bei älteren Kindern sollte nach mehrfachen fieberhaften Harnwegsinfekten über die Durchführung einer Refluxprüfung entschieden werden. Zur Verifizierung eines vesikoureterorenalen Refluxes dient die MCU (cave: Strahlenbelastung) bzw. alternativ die MUS.
9.3