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978-3-437-44506-4
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Ergebnisse der Überprüfung des deutschen Sprachstands von Daniela mit dem HASE- und dem TROG-D-Test
HASE/Nachsprechen von SätzenRohwert/PR | 5/24.5 |
Wiedergabe von ZahlenfolgenRohwert/PR | 3/23.3 |
Erkennen von WortfamilienRohwert/PR | 4/33.5 |
Nachsprechen von KunstwörternRohwert/PR | 7/32.8 |
TROG/Rohwert | 6 |
T-Wert | 8 |
PR | 36 |
Therapieaufbau für eine Einheit zum Präteritum
Methode | Vorgehen | Material | Zielitemskommen/kam/gekommensehen/sah/gesehen/spielen/spielte/gespielt |
1. interaktive Inputspezifizierung
(ca. 10 Minuten) |
2 neue Verben in strukturierter Spielsituation, zunächst im Präsens, dann im Präteritum; Zielitems werden deutlich gedehnt und silbenweise hervorgehoben | selbst gemalte Bilder von der letzten Therapieeinheit | |
2. strukturierte Übung
(ca. 20 Minuten) |
Daniela soll eine Geschichte zunächst im Präsens und dann im Präteritum erzählen | Video (kurze Cartoons) | Direkt zum Video („Was siehst du?“) im Präsens erzählen, dann im Präteritum: „Was passierte im ersten Video?“ |
1. Schritt rezeptiv:Wort-Bild-Zuordnung | Buch mit Aktivitäten verschiedener Personen und Verben | Zunächst wird das Buch vorgelesen („hier kommt das Kind“), danach ein Ratespiel gespielt: „Zeig mir die Seite, auf der das Kind kam“ | |
2. Schritt produktiv | „Und was geschah dann?“ | ||
3. rezeptive Arbeit mit den Zielitems in verschiedenen Kontexten
(5–10 Minuten) |
Zielitems (irreguläre Flexion) werden im Kontrast zu Verben der regulären Flexion vorgestellt | Geschichte über Wochenenderlebnisse mit den passenden Verben | |
4. Übung zur Erzählstruktur
(Rest der Stunde) |
Ausagieren im Rollenspiel | Therapeutin übernimmt die Rolle des Kindes im Morgenkreis, Puppen bilden die Zuhörer; dann übernimmt das Kind die Erzählerrolle | Bilder mit Erlebnissen ordnen: „Erzähl mal der Reihe nach, was geschah“ |
5. Übertragung in den Alltag | Sammeln neuer Kontexte und bedeutsamer Erlebnisse für weitere Übungen | Kind nimmt wichtige Erlebnisse mit dem Handy auf und kommentiert selbst, was passiert | Arbeit mit diesem Material in den nächsten Sitzungen (Identifikation des bedeutsamen Wortschatzes und neuer starker und schwacher Verben) |
Behinderung des mehrsprachigen Erwerbs
Im Folgenden wird am Fallbeispiel von Daniela vorgestellt, wie sich eine BehinderungBehinderung des mehrsprachigen Erwerbs in der Erst- und Zweitsprache ausprägen kann und eine therapeutische Intervention angezeigt sein lässt. Mithilfe des Charakterisierungs- und Bewertungsrasters der ICF-ICF-CYCY werden die verschiedenen Faktoren der Erwerbsbeeinträchtigung erfasst und die diagnostischen Erhebungsschritte beschrieben. Anschließend werden Vorschläge für eine therapeutische Intervention gemacht.
11.1
Diagnostisches Vorgehen
11.1.1
Körperfunktion
Befunderhebung im Deutschen (b167)
Befunderhebung im Russischen
11.1.2
Personenbezogene Faktoren
11.1.3
Aktivitäten und Partizipation
11.1.4
Umweltfaktoren
Erhebung der Spracherwerbsbedingungen und Rekonstruktion der Sprachentwicklung
11.1.5
Erhebung der sprachlichen Förderbedürfnisse mit Daniela
11.1.6
Zusammenfassung der diagnostischen Erhebungen
11.2
Therapeutisches Vorgehen und Umfeldarbeit
Ergänzende Diagnostik: Spontansprachprobe
Beispiel
Spontansprachprobe – Danielas Bildergeschichte
Therapieziele
1.
Festigung der Erzählstruktur
2.
Festigung der Tempusformen in Erzählungen
3.
Arbeit an unregelmäßigen Verben, speziell der Kontrast zwischen starker und schwacher VerbflexionVerbflexion:starke und schwache
4.
Wortschatzarbeit
Beispiel
Konkrete Therapieeinheiten
Literatur
Gagarina et al., 2010
Kauschke and Siegmüller, 2009
Siegmüller and Kauschke, 2006